Stellungnahme zur Berichterstattung ``DER SPIEGEL`` und ``ARD``

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Stellungnahme zur Berichterstattung „DER SPIEGEL“ und „ARD“

 

Rheda-Wiedenbrück, 23. Juni 2022 – Folgend finden Sie die Stellungnahme der Franz Wiltmann GmbH & Co. KG und der Zur Mühlen Gruppe zu Berichten in DER SPIEGEL und bei ARD (Panorama, 23.06.22, 21.45 Uhr und online) zu angeblichen Befunden von Separatorenfleisch in Wurstprodukten.

 

Die ARD und das Magazin DER SPIEGEL haben in Vorab-Berichten zu einem TV-Beitrag, der am 23. Juni 2022 in der Sendung Panorama ausgestrahlt werden soll, behauptet, dass in mehreren Geflügelwurstprodukten der Franz Wiltmann GmbH & Co. KG und der Zur Mühlen Gruppe Separatorenfleisch ohne eine entsprechende Kennzeichnung eingesetzt wurde. Beide Unternehmen widersprechen den Vorwürfen.

 

Diese Aussagen in den Berichten sind eindeutig falsch.

  • In keinem der genannten Produkte wird Separatorenfleisch eingesetzt.

 

  • Im Gegenteil: Der Einsatz von Separatorenfleisch in den genannten Produkten ist durch die Definition der Rohwaren sowie den Produktionsablauf ausdrücklich ausgeschlossen.

 

  • Es gibt keinen Nachweis für den Einsatz von Separatorenfleisch in diesen Produkten.

 

  • Die mit den Recherchen befassten Redakteure wissen, dass die von Ihnen zugrunde gelegte Methode keine gesicherten Erkenntnisse über den Einsatz von Separatorenfleisch gibt.

 

  • Die Redakteure wissen, dass sich die von Ihnen angeblich entdeckten Separatorenfleisch-Marker auch in anderen Fleischkomponenten finden, die ausdrücklich kein Separatorenfleisch sind.

 

  • Es liegen Sachverständigen-Aussagen vor, die ausdrücklich vor einer falschen Interpretation der eingesetzten Methode warnen:

 

Dr. Marcus Langen; Fachtierarzt für Lebensmittel und Gegenprobensachverständiger für Lebensmittel gem. §43 LFGB: „Die Entwickler der neuen Labor-Methode haben Marker für Bindegewebe ausgewählt, die eben nicht nur in Bandscheiben sondern auch in anderem Bindegewebe zu finden sind und sich deshalb auch in normalem Verarbeitungsfleisch für Geflügelfleischerzeugnissen findet. Die Methode stellt deshalb keine beweisende Methode für Separatorenfleisch dar.

 

 

Dr. Dieter Stanislawski; öffentlich bestellter Sachverständiger für Lebensmittelhygiene der IHK Hannover: „(…) Insofern habe ich die Auffassung, dass diese Arbeit nur maximal einen eingeschränkten Hinweis geben kann, dass in diesem Erzeugnis Separatorenfleisch eingesetzt wurde. Es ist wahrscheinlich, dass Fleischwarenhersteller nicht sachgerecht bewertet werden und fälschlicherweise der nicht deklarierten Verarbeitung von Separatorenfleisch beschuldigt werden.“

 

Trotzdem wurde seitens der Redakteure die Aussage getroffen, in der Produktion werde „offenbar Separatorenfleisch eingesetzt“.

Diese Aussage ist sachlich falsch.

 

Wir verwahren uns gegen solche haltlosen Vorwürfe und behalten uns weitere Schritte vor.

 

Dirk Berkensträter                                         Lutz Rödiger

Leiter Qualitätsmanagement                         Leiter Qualitätsmanagement

Franz Wiltmann GmbH & Co. KG                 Zur Mühlen Gruppe

 

 

Die Sachverständige Stellungnahme zur Untersuchungsmethode von „DER SPIEGEL“ und „ARD“ finden Sie unter folgendem Link: Sachverständige Nachweis

Steen Sönnichsen übernimmt Geschäftsbereich International

Frank Duffe: „Deutscher Markt erfordert volle Konzentration“

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Steen Sönnichsen übernimmt Geschäftsbereich International

Frank Duffe: „Deutscher Markt erfordert volle Konzentration“

 

Rheda-Wiedenbrück, 23. Juni 2022 – Die Tönnies Unternehmensgruppe teilt die Führung zweier Geschäftsbereiche auf mehrere Schultern auf: Auf ausdrücklichen Wunsch von Frank Duffe, Geschäftsführer der Geschäftsbereiche Pork, International und Ingredients, wird der Vorstand der Gruppe um eine Person erweitert, die sich fortan um den Bereich International kümmern wird.

 

Frank Duffe hatte diese Erweiterung bereits vor Wochen angeregt, um sich voll und ganz auf den Veränderungsprozess in der Branche und in unserem Unternehmen konzentrieren zu können. „Die Transformation der gesamten Kette ist eine der größten Herausforderungen der Unternehmensgeschichte und erfordert daher die gesamte Konzentration“, erläutert Frank Duffe. Der Unternehmensführung ist es daraufhin gelungen, mit Steen Sönnichsen einen sehr versierten Branchenkenner für Tönnies gewinnen zu können.

 

Der 54-jährige gebürtige Däne ist seit Jahrzehnten in Führungspositionen in der Branche tätig. Dieses Know-How wird er ab dem 1. August 2022 als Leiter des Geschäftsbereichs International in unsere Unternehmensgruppe einbringen und die
Erfolgsstory der stark gewachsenen Geschäftsbereiche fortführen. Steen Sönnichsen wird sich vor allem um die Standorte in Dänemark, Polen, Spanien und UK kümmern.

 

Durch diese Entlastung kann Frank Duffe den Veränderungsprozess im Bereich Pork in Deutschland noch intensiver vorantreiben. Der Schritt ist auch ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland. „Frank Duffe und ich sind seit 36 Jahren ein Team und gehen die Transformation weiter gemeinsam an“, sagt Clemens Tönnies, Geschäftsführender Gesellschafter. „Wir sind uns einig, dass dafür auch der eingeleitete Generationenwechsel in der Unternehmensführung ein wichtiger Faktor ist. Den wollen wir konsequent in den kommenden Jahren umsetzen.“

Tönnies-Fachmann gefragt

Leiter Tierschutz Jörg Altemeier unterwegs im Auftrag des Tierwohls

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Leiter Tierschutz Jörg Altemeier
unterwegs im Auftrag des Tierwohls

Rheda-Wiedenbrück, 10. Juni 2022 – Jörg Altemeier ist derzeit ein gefragter Mann. Der Leiter der Stabsstelle Tierschutz bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück war in den vergangenen Wochen gleich auf mehreren renommierten Fach-Veranstaltungen als Redner unterwegs. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in Budapest und den Niederlanden. Dort sprach er unter anderem über die neusten Erkenntnisse in Sachen Tierschutz und die Afrikanische Schweinepest (ASP).

Ende April war Jörg Altemeier zu Gast auf dem Mitteldeutschen Schweineforum in Leipzig, wo er über das Thema ASP aus der Sicht eines Schlacht- und Zerlegebetriebs referierte. „Es muss das oberste Ziel sein, dass die ASP nicht weiter in den Hausschweinebestand gelangt. Die Landwirtschaft muss sich daher mehr denn je an die Prinzipien in Sachen Biosicherheit halten“, unterstrich der Tönnies-Experte.

In der folgenden Podiumsdiskussion ging es auch um Exportbeschränkungen aufgrund der ASP – und die Perspektiven für die Branche. „Der Export ist wichtig für uns. Wir exportieren keine ganzen Tiere zum Beispiel nach China, aber die Teilstücke, die hier niemand isst: Pfötchen, Schnäuzchen, Schwänzchen. Die sind dort Delikatessen“, sagte Jörg Altemeier. Nur so könne eine ganzheitliche Verwertung der Tiere und damit eine ganzheitliche Wertschöpfung gelingen.

Um die ASP ging es Mitte Mai auch auf dem renommierten Symposium zum Schweinegesundheitsmanagement (ESPHM) in Budapest. Dort war Jörg Altemeier als Keynote-Speaker vor 1.500 internationalen Expertinnen und Experten auf der Bühne. Neben dem Thema Biosicherheit als vorbeugende Maßnahme gegen die Afrikanische Schweinepest legte er den Fokus auf die Zukunftsperspektiven der Branche. Zudem ging es um das eigene Labor der Unternehmensgruppe, das allein im vergangenen Monat mehrere zehntausend Proben der angelieferten Tiere genommen und untersucht hat. „Das gibt es in diesem Umfang nur in Deutschland“, erläuterte der Tierschutzexperte des Rheda-Wiedenbrücker Lebensmittelkonzerns.

Besonders gefreut hat sich Jörg Altemeier zudem über die Einladung der Tierschutzorganisation „Eyes on Animals“ zur Konferenz nach Zandvoort in den Niederlanden. Auf selbiger Veranstaltung sprach im Übrigen auch Prof. Dr. Temple Grandin, eine der renommiertesten Tierschutzforscherinnen der Welt.  Jörg Altemeier stellte in seinem Vortrag die vielfältigen und umfangreichen Tierschutzmaßnahmen bei der Entladung und Einstallung am Tönnies-Standort vor. So wird jedes Tier bei der Abladung durch geschultes Personal und zusätzlich von amtlichen Tierärzten der Veterinärbehörde unter die Lupe genommen. Die Schweine ruhen nach der Ankunft zudem zwei Stunden, bekommen dabei entspannende Musik auf die Ohren, eine Wasser-Berieselung von oben und Beschäftigungsmaterial. Darüber hinaus ist der Stall mit einer leichten Steigung von 3 Prozent gebaut worden. „Weil die Schweine lieber bergauf als bergab laufen“, wie Jörg Altemeier unterstreicht.

Das Unternehmen habe zahlreiche Tierschutzmaßnahmen etabliert, teils weit über den gesetzlichen Standard hinaus. „Aus ethischen Gründen ist das für uns selbstverständlich. Zudem würden wir uns ins eigene Knie schießen, wenn wir darauf nicht achten würden. Denn durch Stress und Panik leidet die Fleischqualität“, sagt der Tönnies-Tierschutzexperte. Damit auch stets alle Maßnahmen eingehalten werden, gibt es über die amtlichen Kontrollen hinaus eine mobile Audit-Applikation, mit der sich das Unternehmen selbst jeden Tag auf den Prüfstand stellt. Rund 200 Experten aus Deutschland und der EU verfolgten den Ausführungen gebannt. „Die Fragen und die Resonanz im Anschluss an den Vortrag waren durchweg positiv.“

Einige Tierschutz-Maßnahmen der Unternehmensgruppe wurden schon als Empfehlung für andere Betriebe aufgenommen. „Wir sind sehr weit im Tierschutz und tun viel dafür, dass es noch mehr wird. Das ist sicherlich vielen nicht bewusst“, so der Fachmann. Deshalb sei es umso wichtiger, immer wieder in den Dialog zu gehen, sich auszutauschen und offen und transparent zu sein. „Wir setzen uns gerne mit jeglicher Kritik auseinander und ich biete jedem an, der Bedenken oder Zweifel bezüglich unserer Tierschutz-Maßnahmen hat, unsere Standorte zu besichtigen und sich alles anzuschauen.“ Dafür warb Jörg Altemeier auf den drei Veranstaltungen. Und dafür wird er zum Beispiel auch im Juli in Leipzig werben, wenn er auf dem Deutschen Tierärztekongress erneut als Speaker auftritt.

Verwaltungsgericht Münster schließt sich Urteil aus Minden an

Land NRW muss Lohnentschädigungen zahlen

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Verwaltungsgericht Münster: Land NRW muss Lohnentschädigungen zahlen

Rheda-Wiedenbrück, 19. Mai 2022 – Nach den Corona bedingten Quarantänen und Betriebsstilllegungen bei der Tönnies Unternehmensgruppe in Rheda 2020 hat das Verwaltungsgericht Münster sich einem Urteil des Verwaltungsgerichts Minden angeschlossen und bestätigt, dass das Land NRW Lohnentschädigungen zahlen muss. An beiden Gerichten liegen mehr als 7.000 Klagen von betroffenen Arbeitnehmern vor, die über Werkvertragsunternehmer in Schlachtbetrieben bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück oder Westfleisch in Coesfeld eingesetzt wurden.

„Wir waren kein direkter Prozessbeteiligter. Aber auch das Urteil im zweiten Musterverfahren entlastet das Unternehmen Tönnies. Es unterstreicht, dass Tönnies nicht fahrlässig gehandelt und den Ausbruch verursacht hat. Stattdessen stellen die Richter klar, dass das Corona-Management auf der Höhe der Zeit war und Aerosole als Haupt-Risikofaktor für Corona-Infektionen nicht bekannt sein konnten“, sagt Fabian Reinkemeier, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Tönnies.

Die Mitarbeiter der jetzt in Münster entschiedenen Fälle mussten im Frühjahr und Sommer 2020 auf Anordnung der Behörden mit vielen anderen Kolleginnen und Kollegen in Quarantäne gehen. Die Werkvertragsunternehmen zahlten in dieser Zeit den Lohn plus Sozialabgaben von jeweils rund 1.000 Euro weiter, forderten das Geld aber unter Berufung auf § 56 Absatz 1 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) vom Land zurück. Das Land verweigerte die Entschädigung bislang mit der Begründung, dass die Unternehmen die Mitarbeiter nicht ausreichend am Arbeitsplatz geschützt hätten. In der Folge sei es deshalb zu Corona-Infektionen gekommen. Daher gebe es auch keinen Anspruch auf eine entsprechende Lohn-Entschädigung.

Dieser Sicht folgten die Richter in Münster nicht. Es müsse feststehen, dass allein der Arbeitgeber schuld an der angeordneten Quarantäne sei. Bei dem Corona-Ausbruch im Frühjahr 2020 habe es aber eine Vielzahl von Faktoren gegeben. So habe zum damaligen Zeitpunkt von der Bedeutung der Aerosole und der Übertragung von Corona über die Umluftkühlung niemand etwas gewusst. Deshalb liege auch keine Fahrlässigkeit vor, so das Verwaltungsgericht.

Damit folgt die Kammer der Argumentation des Verwaltungsgerichts Minden, das im Februar 2022 bereits ähnlich entschieden hatte. „Wurde die Belüftungssituation schon von der zuständigen Aufsichtsbehörde nicht als arbeitsschutzrechtlich problematisch angesehen, konnte dies erst Recht nicht von der Firma Tönnies erwartet werden“, hieß es dort bereits wörtlich in der Urteilsbegründung.

Pressemitteilung

Stellungnahme zur Berichterstattung ``ZDF Zoom``

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Stellungnahme zur Berichterstattung „ZDF Zoom“

Rheda-Wiedenbrück, 28. April 2022 – Als Marktführer mit einer hohen Symbolkraft für die ganze Fleischbranche befinden wir uns in regelmäßigen Abständen im Fokus medialer Berichterstattung. So sehr wir eine kritische Berichterstattung in unserem Land als Zeichen der Freiheit und einer offenen Gesellschaft sehen, so sehr sehen wir es als unsere Pflicht und unser Recht, wahrheitswidriger und unfairer Berichterstattung zu widersprechen.

Die genannten Vorwürfe im ZDF sind unwahr und entbehren jeglicher Grundlage. Das ZDF bezieht sich auf einen 15 Jahre alten Verfahrenskomplex. Damals hat uns ein Ex-Manager betrogen und Geld im Zusammenspiel mit einem Dienstleister veruntreut.

Um selbst möglichst straffrei aus dem Verfahren herauszukommen, erfand er strafrechtliche Falschbehauptungen über Tönnies wie die Schmiergeldzahlungen und die Bestechung. Damit wollte er als „Kronzeuge“ strafmildernde Umstände bekommen. Die Vorwürfe führten zu staatanwaltlichen Ermittlungen, u.a. auch auf Zypern. Mangels auch nur irgendeines Tatverdachts wurden diese Anschuldigungen allesamt fallengelassen.

Die im Film genannte Firma Wijdenes hat zwischen 2016 und 2018 Hähnchenfleisch im Wert von 1,4 Millionen Euro an unsere Zur Mühlen Gruppe geliefert, Lieferscheine und Co. liegen selbstverständlich vor. Hier gibt es keinen Widerspruch!

Alle Hintergründe  haben wir dem ZDF in aller Offenheit dargelegt und konnten so gegenüber den Redakteuren klarstellen, dass sämtliche genannten Vorwürfe gerichtlich fallen gelassen wurden. Auch die Journalisten mussten feststellen, dass es für diese haltlosen Unterstellungen logischerweise keine Beweise geben kann. Daher bleibt es im gesamten Film über im Konjunktiv („könnte sein, dass“, „vermutlich“, „hätte“).

Press release

Tönnies masters crisis year 2021 and drives transformation process

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Annual financial report

Tönnies masters crisis year 2021 and drives transformation process

Rheda-Wiedenbrück, 27. April 2022 – The Tönnies Group can look back on an eventful 2021. Despite a decline in sales, the family-owned company from Rheda-Wiedenbrück recorded qualitative growth and increasing market shares and considers itself well equipped for the future. To this end, Tönnies is continuing to drive forward the transformation process of the entire chain. The Group’s 50th anniversary last year was marked by the end of work contracts and the „t30“ sustainability agenda.

The entire meat and sausage industry had to contend with a drop in sales in 2021. This development also left its mark on market leader Tönnies. The Group’s sales fell to around 6.2 billion euros. This was mainly due to consistently low producer prices and a sharp drop in animal numbers in Germany. The industry was also impacted by Corona and African swine fever (ASF) in 2021. As a result of the pandemic, restaurants, cafeterias and the like were closed for weeks or only opened to a limited extent, and wholesale companies were massively affected. In addition, soccer stadiums remained empty and large family celebrations and weddings were cancelled. As a result, meat and sausage consumption automatically declined.

As part of the „t30“ sustainability agenda, Tönnies is focusing on circular economy and the careful use of resources. This also includes holistic marketing of animals. However, ever since it first appeared in a wild boar in Germany, ASF has ensured that cuts such as snouts, tails or paws cannot be exported to Asia. An adequate sales market and thus important value-added potential are missing.

„The year 2021 was not satisfactory for us,“ says Clemens Tönnies, Managing Partner of the Tönnies Group. Despite the difficult year, however, the family-owned company was able to hold its own and gain market share. „And we are absolutely convinced that we have set the course for a trend reversal with the initiated transformation process and the qualitative growth towards more animals from higher husbandry systems.“ Today, for example, around 50 percent of all animals at Tönnies come from higher-legal forms of husbandry thanks to expanded animal welfare programs.

Paradigm shift to be continued consistently

However, the course set for the future also includes the end of contract labor in the meat industry as of January 1, 2021. A paradigm shift for the entire industry – and a tour de force for companies like Tönnies. „However, we are not shedding any tears for the work contract. As an industry, we held on to it for too long. That was certainly a mistake. As the market leader, we should have driven the change earlier,“ says Clemens Tönnies self-critically. That’s why the Group is also continuing to systematically drive forward the transformation process of the entire chains.

Tönnies now relies on the former service providers only in the area of manpower placement. But the corporate group will gradually transfer this, too, into its own structures. „We want to leave that behind and get on our own feet,“ emphasizes Martin Bocklage, Managing Director Human Resources. To this end, the company has already set up and established several placement offices in Serbia and Poland, with more to follow in Romania, among other places. Tönnies has also pushed ahead with the generally binding collective agreement.

Project with WWF on freedom from deforestation along the supply chains

In parallel, Tönnies is also continuing on its chosen path of the „t30“ sustainability agenda. „We want to produce food sustainably and strengthen farming in Germany,“ says Dr. Gereon Schulze Althoff, Head of Quality Management and Sustainability, clarifying the strategy. In order to be economically successful, sustainability and environmental protection are indispensable for the group of companies. Thus, despite the difficult market situation, Tönnies invested a three-digit million amount in sustainability and automation last year. „Efficiency and sustainability are not contradictory. It is our task to reconcile security of supply with animal welfare, environmental protection, social responsibility and a fair price for the entire chain,“ explains Dr. Schulze Althoff.

In this context, the Tönnies Group is working together with the environmental organization WWF, for example. The project group is concerned with deforestation-free soy supply chains. „We very much appreciate the efforts of WWF and other NGOs in this area. We are highly motivated to work on procedures and rules to protect valuable ecosystems such as rainforests and savannahs,“ says Thomas Dosch, head of Tönnies‘ capital office. „We know that we, as a business community in Germany, must unite to do even more to combat deforestation. We have set out to do so.“

Joint process with feed producers

„The complete abandonment of soy from rainforest areas and valuable savannahs in South America from 2023 is a significant contribution to saving important, ecological resources for the world and the climate,“ explains Dr. Wilhelm Jaeger, Head of Agriculture at Tönnies. „The positive signals from the feed industry confirm our decision.“

The aim is for German pigs supplied to Tönnies to be fed largely on domestic protein feeds and, in the case of soy, only on certified components that do not come from deforested areas. To implement this goal, Tönnies has initiated a joint process with feed producers. Their involvement is central to the success of the project. They import the soy-based protein feeds that are part of domestic feed mixtures in Germany. The exclusion of soy from tropical forest areas is one of several measures under the Tönnies Group’s „t30“ sustainability agenda.

Energy consumption declines despite additional sites

In order to further minimize its own carbon footprint, the Tönnies Group is also working on its sustainable orientation in other areas. For example, Tönnies has already been able to reduce petroleum-based packaging materials by around 35 percent and switch to recyclable monomaterials in many areas. In addition, the company is pushing ahead with e-mobility and this year is investing a double-digit million sum in the expansion of its own power generation with renewable energies. Further facts and figures can be found in our t30 update.

The company’s management is optimistic and confident about the future. The Group’s diversity is a major advantage. Tönnies is no longer just a slaughterhouse and meat processing plant, but also a food producer. In addition to meat and sausage, the family-owned company produces sauces, soups and very successfully vegetarian and vegan products.

Evidence of the success of this strategy can be seen in the group’s recent successes and awards: Tönnies was able to double its organic volumes. And the successful Petfood market segment with „Petcura“ in Meppen is also being further strengthened and expanded – here Tönnies succeeded in entering the market overseas in the leading specialist food markets. In addition, according to recent GfK surveys, the Gutfried brand is the fastest-growing brand in the poultry meat segment and, for the first time, the fastest-growing alternative sausage brand. For this reason, Lebensmittelzeitung also named Gutfried Fleischwurst the „Top Brand“ of the year in the boiled sausage segment for the fourth time in a row. The same applies for the first time to the vegan „Wie“ series in the „sausage substitute“ segment.

Pressemitteilung

Tönnies meistert Krisenjahr 2021 und treibt Transformationsprozess voran

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Jahresbilanz

Tönnies meistert Krisenjahr 2021 und treibt Transformationsprozess voran

Rheda-Wiedenbrück, 27. April 2022 – Die Tönnies-Unternehmensgruppe blickt auf ein bewegtes Jahr 2021 zurück. Trotz eines Umsatzrückgangs verzeichnete das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen ein qualitatives Wachstum sowie wachsende Marktanteile und sieht sich gewappnet für die Zukunft. Dafür treibt Tönnies den Transformationsprozess der gesamten Kette weiter voran. Das 50-jährige Bestehen der Unternehmensgruppe im vergangenen Jahr war geprägt vom Ende der Werkverträge und der Nachhaltigkeitsagenda „t30“.

Die gesamte Fleisch- und Wurstbranche hatte 2021 mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Diese Entwicklung ging auch an Marktführer Tönnies nicht spurlos vor-bei. Der Umsatz der Unternehmensgruppe reduzierte sich auf rund 6,2 Milliar-den Euro. Dies ist vor allem auf durchgängig niedrige Erzeugerpreise und stark gesunkene Tierzahlen in Deutschland zurückzuführen. Die Branche war 2021 zudem geprägt von Corona und der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Durch die Pandemie waren Gastronomie, Mensen und Co. wochenlang geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet sowie Großhandelsunternehmen massiv betroffen. Zudem blieben Fußballstadien leer, große Familienfeiern und Hochzeiten fielen aus. Der Fleisch- und Wurstverzehr ging dadurch automatisch zurück.

Im Zuge der „t30“-Nachhaltigkeitsagenda setzt Tönnies auf Kreislaufwirtschaft und den schonenden Einsatz von Ressourcen. Dazu gehört auch eine ganzheitliche Vermarktung der Tiere. Die ASP sorgt jedoch seit ihrem ersten Auftreten bei einem Wildschwein in Deutschland dafür, dass Teilstücke wie Schnäuzchen, Schwänzchen oder Pfötchen nicht Richtung Asien exportiert werden dürfen. Ein adäquater Absatzmarkt und damit wichtige Wertschöpfungspotenziale fehlen.

„Das Jahr 2021 war für uns nicht zufriedenstellend“, sagt Clemens Tönnies, Geschäftsführender Gesellschafter der Tönnies Unternehmensgruppe. Trotz des schwierigen Jahres konnte sich das Familienunternehmen aber behaupten und Marktanteile hinzugewinnen. „Und wir sind absolut überzeugt, dass wir mit dem eingeleiteten Transformationsprozess und dem qualitativen Wachstum hin zu mehr Tieren aus höheren Haltungsformen die Weichenstellungen für eine Trendumkehr eingeleitet haben.“ So stammen heute rund 50 Prozent aller Tiere bei Tönnies dank ausgebauter Tierwohlprogramme aus übergesetzlichen Haltungsformen.

Paradigmenwechsel wird konsequent fortgesetzt

Zu den Weichenstellungen für die Zukunft gehört aber auch das Ende der Werkvertrag in der Fleischindustrie seit dem 1. Januar 2021. Ein Paradigmenwechsel für die gesamte Branche – und ein Kraftakt für Unternehmen wie Tönnies. „Wir weinen dem Werkvertrag aber keine Träne nach. Als Branche haben wir zu lange daran festgehalten. Das war sicherlich ein Fehler. Wir als Marktführer hätten den Wandel früher vorantreiben müssen“, sagt Clemens Tönnies selbstkritisch. Daher treibt die Unternehmensgruppe auch den Transformationsprozess der gesamten Ketten weiter konsequent voran.

Auf die ehemaligen Dienstleister setzt Tönnies nur noch im Bereich der Vermittlung von Arbeitskräften. Doch auch dies wird die Unternehmensgruppe sukzessive in eigene Strukturen überführen. „Wir wollen das hinter uns lassen und auf eigene Beine stellen“, unterstreicht Martin Bocklage, Geschäftsführer Personal. Dafür hat das Unternehmen bereits mehrere Vermittlungs-Büros in Serbien und Polen aufgebaut und etabliert, weitere folgen unter anderem in Rumänien. Vorangetrieben hat Tönnies zudem den allgemeinverbindlichen Tarifvertrag.

Projekt mit dem WWF zur Entwaldungsfreiheit entlang der Lieferketten

Parallel dazu setzt Tönnies auch den eingeschlagenen Weg der Nachhaltigkeitsagenda „t30“ weiter fort. „Wir wollen nachhaltig Lebensmittel produzieren und die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland stärken“, verdeutlicht Dr. Gereon Schulze Althoff, Leiter Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit, die Strategie. Um wirtschaftlich erfolgreich zu agieren, sind Nachhaltigkeit und Umweltschutz für die Unternehmensgruppe unabdingbar. So investierte Tönnies im vergangenen Jahr trotz der schwierigen Marktlage einen dreistelligen Millionenbetrag in Nachhaltigkeit und Automatisierung. „Effizienz und Nachhaltigkeit stehen in keinem Widerspruch. Es ist unsere Aufgabe, die Versorgungssicherheit mit Tierschutz, Umweltschutz, sozialer Verantwortung und einem für die gesamte Kette fairen Preis in Einklang zu bringen“, erläutert Dr. Schulze Althoff.

Die Tönnies Unternehmensgruppe arbeitet in diesem Zuge beispielsweise mit der Umweltorganisation WWF zusammen. In der Projektgruppe geht es um ent-waldungsfreie Soja-Lieferketten. „Wir schätzen die Bemühungen des WWF und anderer NGOs in diesem Bereich sehr. Wir sind hochmotiviert, an den Verfahren und Regeln mitzuarbeiten, um wertvolle Ökosysteme wie Regenwälder und Savannen zu schützen“, sagt Thomas Dosch, Leiter des Hauptstadtbüros von Tönnies. „Wir wissen, dass wir als Wirtschaft in Deutschland geschlossen noch mehr gegen die Entwaldung tun müssen. Wir haben uns auf den Weg gemacht.“

Gemeinsamer Prozess mit den Futtermittelherstellern

„Der komplette Verzicht auf Soja aus Regenwaldgebieten und wertvollen Savannen Südamerikas ab 2023 ist ein bedeutender Beitrag zur Rettung der wichtigen, ökologischen Ressourcen für die Welt und das Klima“, erläutert Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter Landwirtschaft bei Tönnies. „Die positiven Signale aus der Futtermittelwirtschaft bestätigen uns in unserer Entscheidung“.

Ziel ist, dass die an Tönnies gelieferten deutschen Schweine weitgehend mit heimischen Eiweißfuttermitteln und bei Soja nur mit zertifizierten Komponenten gefüttert werden, die nicht aus Abholzungsflächen stammen. Zur Umsetzung des Ziels hat Tönnies einen gemeinsamen Prozess mit den Futtermittelherstellern initiiert. Deren Mitwirken ist zentral für den Erfolg des Projektes. Sie importieren die auf Soja basierten Eiweiß-Futtermittel, die Bestandteil heimischer Futtermischungen in Deutschland sind. Der Ausschluss von Soja aus den Tropenwaldgebieten ist einer von mehreren Maßnahmen im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda „t30“ der Tönnies Unternehmensgruppe.

Energieverbrauch geht trotz zusätzlicher Standorte zurück

Um den eigenen CO2-Fußabdruck weiter zu minimieren, arbeitet die Tönnies Unternehmensgruppe auch in weiteren Bereichen an der nachhaltigen Ausrichtung. So konnte Tönnies das erdölbasierte Verpackungsmaterial bereits um rund 35 Prozent senken und in vielen Bereichen auf recyclingfähige Monomaterialien umstellen. Zudem treibt das Unternehmen die E-Mobilität voran und investiert in diesem Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau der Eigen-stromerzeugung mit erneuerbaren Energien. Weitere Zahlen und Fakten ent-nehmen Sie gern unserem t30-Update.

Die Unternehmensführung blickt optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft. Ein großer Vorteil ist die Vielschichtigkeit der Gruppe. Denn Tönnies ist längst nicht mehr nur Schlacht- und Zerlegebetrieb, sondern Lebensmittelproduzent. Neben Fleisch und Wurst produziert das Familienunternehmen Saucen, Suppen und sehr erfolgreich auch vegetarische und vegane Produkte.

Beleg für den Erfolg dieser Strategie sind die jüngsten Erfolge und Auszeichnungen der Unternehmensgruppe: Die Bio-Mengen konnte Tönnies verdoppeln. Und auch das erfolgreiche Marksegment Petfood mit „Petcura“ in Meppen wird weiter gestärkt und ausgebaut – hier gelang Tönnies der Markteintritt in Über-see in die führenden Lebensmittelfachmärkte. Darüber hinaus ist die Marke Gut-fried laut aktuellen Erhebungen der GfK die am stärksten wachsende Marke im Geflügelfleisch-Bereich sowie erstmals die am stärksten wachsende wurstalter-native Marke. Die Lebensmittelzeitung kürte die Gutfried Fleischwurst daher auch zum vierten Mal in Folge im Bereich Brühwurst zur „Top Marke“ des Jahres. Gleiches gilt erstmals für die vegane „Wie“-Serie im Bereich „Wurstersatz“.

Pressemitteilung

75 Prozent der Tönnies-Azubis bleiben dem Unternehmen treu

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Ausbildungserfolg

75 Prozent der Tönnies-Azubis bleiben dem Unternehmen treu

Rheda-Wiedenbrück, 05. April 2022 – Eine bewegende Geschichte verbindet Guuled und die Tönnies Unternehmensgruppe. Als er 2017 als Flüchtling nach Gelsenkirchen kam, war seine Zukunft ungewiss. Heute ist er ausgebildeter Berufskraftfahrer bei Tevex, der Logistik-Tochter der Tönnies Unternehmensgruppe. Seine 3-jährige Ausbildung hat er gemeinsam mit elf weiteren Auszubildenden vor wenigen Wochen erfolgreich abgeschlossen – und bleibt auch jetzt dem Team Tönnies treu. „Motivierte und qualifizierte Fachkräfte sind keine Selbstverständlichkeit. Deshalb freuen wir uns umso mehr über die hervorragende Übernahme-Quote von 75 Prozent und die Verstärkung für unser Team Tönnies“, sagt Geschäftsführer Clemens Tönnies. Auch die Ausbilderinnen und Ausbilder der Prüflinge kamen zur Gratulationsfeier zusammen.

Doch eine Ausbildung in Deutschland ist nicht für jeden selbstverständlich. Auch Guuleds Weg zum Team Tönnies ist durch seine Vorgeschichte sehr besonders: Vor rund fünf Jahren musste er vor dem Bürgerkrieg aus seiner Heimat Somalia nach Deutschland fliehen. Das Team der Flüchtlingshilfe Gelsenkirchen und die Agentur für Arbeit haben dann den Kontakt zwischen Guuled und der Tönnies Unternehmensgruppe hergestellt. Beim Kinderfest für Integration in Gelsenkirchen präsentierte sich Tönnies als Arbeitgeber und freute sich Guuled als sympathischen und motivierten jungen Mann kennenzulernen. Schnell war klar: Guuled passt perfekt zum Lebensmittelkonzern aus Rheda-Wiedenbrück. Daher absolvierte er die Einstiegsqualifizierung für die Berufsausbildung. Die Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei der Logistiktochter Tevex logistics schloss sich direkt daran an. Auch seinen Führerschein hat er währenddessen erfolgreich bestanden.

Eine Erfolgsgeschichte, wie sie elf weitere Absolventen ebenfalls zu erzählen haben: Denn nach einer intensiven schriftlichen und praktischen Prüfungsphase konnten sich die ehemaligen Azubis nun auf ihre Gratulationsfeier freuen. Ihre Ausbilder, die ihnen während der Ausbildung immer mit Rat und Tat zur Seite standen, sind stolz auf die tollen Prüfungsergebnisse ihrer Azubis. Gemeinsam blickten sie auf die Anfänge der Ausbildungsjahrgänge von 2018 und 2019 im Team Tönnies zurück. Firmenchef Clemens Tönnies übergab jedem einen großen Blumenstrauß und einen Tönnies-Raclettegrill als Überraschungsgeschenk zur bestandenen Prüfung.

In sieben Ausbildungsberufen wie beispielsweise Industriekaufmann, Mechatroniker oder Berufskraftfahrer lernten sie während ihrer Ausbildungszeit verschiedene Bereiche der Unternehmensgruppe kennen. Neben den beruflichen und persönlichen Erfahrungen kam der Spaß in der Ausbildung nicht zu kurz: Sportevents in der Tönnies Arena, Betriebsbesichtigungen und eine kreative Team Tönnies Wertewerkstatt wurden gemeinsam mit den Azubis organisiert.

„Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel liegt unser Fokus auf der Ausbildung unserer eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen und übermorgen“, sagt Personalleiter Sven Geier. Er freut sich, dass erneut 75 Prozent der nun ausgebildeten Azubis dem Team Tönnies in verschiedenen Abteilungen und Berufen erhalten bleiben.

Pressemitteilung

Tönnies hat schon geholfen und bietet Flüchtlingen weiterhin Hilfe an

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Ukraine-Krieg

Tönnies hat schon geholfen und bietet Flüchtlingen weiterhin Hilfe an

Rheda-Wiedenbrück, 31. März 2022 – Die Politik hat in den vergangenen Tagen betont, ukrainische Flüchtlinge in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Tönnies Unternehmensgruppe nimmt diesen Vorstoß sehr ernst. Alle Unternehmen seien in der Verantwortung. Tönnies hat daher Flüchtlingen an der polnisch-ukrainischen Grenze einen Arbeitsplatz inklusive Wohnraum sowie den Transport nach Deutschland angeboten. „Sorry, vielleicht waren wir hier zu voreilig. Daher haben wir das Angebot vorerst eingestellt“, gesteht das Unternehmen nun ein.

Tönnies ging und geht es dabei nur darum, den Menschen zu helfen. Eigentlich hat das Unternehmen derzeit nicht einmal Bedarf an zusätzlichen Kräften. So gibt es sogar einen Einstellungsstopp in den Kernbereichen. Die Arbeitsplätze schafft der Rheda-Wiedenbrücker Lebensmittelhersteller extra für die Flüchtlinge und zwar je nach Qualifikation der Menschen in verschiedenen Bereichen.

Firmenchef Clemens Tönnies hatte Anfang März eine Initiative des Europaabgeordneten Dennis Radtke (CDU) unterstützt und Lebensmittel sowie Hygieneartikel für Babys und Kleinkinder nach Südpolen gebracht, wo sie auf Vermittlung von Caritas International übergeben wurden. In vielen Gesprächen vor Ort ging darum herauszufinden, wie man von Deutschland aus noch gezielter unterstützen könnte. Viele schilderten, sie wollten schnell in Europa einen Job finden, Geld verdienen und damit ihr Haus wiederaufbauen, wenn der Krieg vorüber ist.

Unter dem Einfluss dieses emotionalen Besuchs entstand die Idee des Unternehmens, direkt an der polnisch-ukrainischen Grenze Flüchtlingen Unterstützung durch Arbeitsplätze und Wohnungen anzubieten. Die Dankbarkeit für das Angebot bei den Flüchtlingen war sehr hoch. Sämtliche weitere Maßnahmen werden nun aber mit der Politik und den Behörden abgesprochen. Der Europaabgeordnete und CDU-Sozialpolitiker Dennis Radtke sagt zu der Arbeitsplatzinitiative von Tönnies: „Ich freue mich sehr, dass das Unternehmen Tönnies gerade in diesen wirtschaftlich komplizierten Zeiten für ukrainische Flüchtlinge Arbeitsplätze und Wohnungen anbietet. Das ist eine gute Initiative, die natürlich mit den staatlichen Stellen eng abgestimmt und koordiniert werden muss.“

Allein am Donnerstagmorgen meldeten sich bei Tönnies übrigens rund ein Dutzend Flüchtlinge und Menschen, die Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen haben, um sich auf die neu geschaffenen Stellen zu bewerben.

Pressemitteilung

Geplanter Führungswechsel bei Tican wird vollzogen

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Dänemark

Geplanter Führungswechsel bei Tican wird vollzogen

Die Tican Fresh Meat A/S vollzieht einen schon seit längerem geplanten Wechsel an der Unternehmensspitze. Zum 1. April 2022 wird Sebastian Laursen neuer CEO der Unternehmensgruppe, die seit 2016 zur deutschen Tönnies Holding gehört. Er folgt damit auf Niels Jørgen Villesen, der 24 Jahre im Top-Management im Unternehmen tätig war, zuletzt als CEO.

Für eine Übergangszeit bis spätestens Ende Juni werden Laursen und Villesen die Geschäfte noch gemeinsam führen, um einen reibungslosen Übergang an der Spitze des Unternehmens zu gewährleisten. Während dieser Zeit bleibt Niels Jørgen Villesen als CEO in der Verantwortung.

Frank Duffe, Vorstand der Tican Fresh Meat A/S, zum Wechsel an der Unternehmensspitze: „Sebastian Laursen ist seit 2016 in führenden Positionen bei Tönnies und Tican tätig. Er hat bereits einige Jahre mit Niels Jørgen Villesen zusammengearbeitet und so Einsicht in das Unternehmen und seine Abläufe bekommen. Wir sind überzeugt, dass Sebastian mit seiner Branchenkenntnis und internationalen Vertriebserfahrung den Weg des Unternehmens in eine gute Zukunft weiterführen wird. Niels Jørgen Villesen hat die Geschichte von Tican fast 25 Jahre an entscheidenden Positionen mitgeprägt und erfolgreich gemacht. Besonders dankbar sind wir Niels Jørgen, dass er die kommenden Monate noch als CEO zur Verfügung steht und damit einen reibungslosen Übergang an der Unternehmensspitze sicherstellt.“

Sebastian Laursen (30) begann seine berufliche Laufbahn 2010 als Sales und Logistic Trainee bei der BPI A/S, wo er anschließend von 2012 bis 2016 als Sales Manager für die Bereiche Hong Kong und China zuständig war.

2016 kam er zur Tönnies Nordic als Export Manager und verantwortete den Vertrieb in den Regionen Hong Kong, China, Taiwan, Vietnam und Singapur.

In seiner Position als Export Manager bei Tönnies Nordic war er an der Entwicklung und Ausweitung des Vertriebs in Australien, den USA und Neuseeland von sowohl den dänischen als auch den deutschen Werken der Tönnies Gruppe beteiligt. Außerdem begleitete er den Aufbau der Niederlassung von Tönnies in den USA.

Niels Jørgen Villesen (55) ist seit 24 Jahren bei Tican tätig, erst als CFO und seit 2019 als CEO. Während seiner Zeit als Teil des Top-Managements von Tican entwickelte sich das Unternehmen von einem mittelgroßen genossenschaftlichen Schlachthof zu einer international tätigen Gruppe mit Niederlassungen in zahlreichen Ländern. Er begleitete die Ausweitung der Schlachtung und den Erwerb von Vertriebs- und Verarbeitungsunternehmen, um Märkte zu erschließen und die Wettbewerbsfähigkeit von Tican sicherzustellen.