Pressemitteilung

Einkaufs-Maske wird noch mehr am Tierwohl ausgerichtet

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Einkaufs-Maske wird noch mehr am Tierwohl ausgerichtet

Rheda-Wiedenbrück, 28. Oktober 2024 – Tönnies Pork richtet den Einkauf von Schweinen künftig noch mehr am Tierwohl aus. Die Betonung des Muskelfleischanteiles und des Schinkengewichtes in der Abrechnungsmaske wird zum 1. Januar 2025 zurückgenommen. Gesundheit und Robustheit der an Tönnies gelieferten Schweine stehen im Fokus. Zusätzlich
startet das Unternehmen mit einer Ringelschwanz-Prämie für Tiere der Haltungsform 3.

Nach dem Einholen von Rückmeldungen bei Vertretern der Zuchtunternehmen, der landwirtschaftlichen Beratung, der Tierarztpraxen sowie den Partnerbetrieben setzt das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen ein deutliches Zeichen beim Lebendvieheinkauf. Das Unternehmen korrigiert seine letzte Preismaskenänderung, die Betonung liegt nicht mehr auf dem Muskelfleischanteil. Auch die Anhebung der Schinkengrenze und damit das Signal zu großer Schinkenfülle wird angepasst. Der optimale Gewichtskorridor der Tiere liegt künftig zwischen 88 und 107 kg. „Wir wollen den Tierhaltern signalisieren, gesunde und robuste Tiere zu halten und anzuliefern“, teilt der Lebensmittelproduzent mit. Mit der neuen Maske will das Unternehmen damit einen Beitrag für mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit schaffen.

Tönnies war bereits Anfang des Jahres in einen breiten Dialogprozess eingetreten, um zu einer ausbalancierten Zucht zu kommen. „Wir haben uns intensiv mit den Fakten und Kritikpunkten auseinandergesetzt und werden nun die Maskengrenzen erweitern“, teilt Tönnies weiter mit. Durch die Rückkehr zur vorherigen Maske setzt das Unternehmen auf eine ausgewogene Tiergenetik, die Fleischfülle steht nicht mehr im Vordergrund. Dies wirkt sich individuell auf die Lieferpartien aus, kann aber dem Landwirt bis zu 2 Euro je Tier mehr einbringen.

Das Unternehmen weist zusätzlich darauf hin, dass die Schließung der heimischen Lieferketten über die Nämlichkeit der Initiative Tierwohl die Vergütung des Deutschbonus ersetzen wird, so dass der Bonus für ITW-Schweine mit deutscher Geburt zum Jahreswechsel entfällt.

Ab dem 1. Januar 2025 zahlt das Unternehmen für Schweine mit unkupierten Ringelschwänzen der Haltungsform 3 einen Aufschlag von 10 Euro pro Tier. „Damit wollen wir die Tierhalter bei der Umsetzung des Kupierverzichtes unterstützen. Dies stellt hohe Anforderungen an das Management und an eine robuste genetische Veranlagung der Tiere“, betont das Unternehmen. Denn wissenschaftliche Studien zeigen einen starken Zusammenhang zwischen der Tiergesundheit, insbesondere der Atemwegs- und Darmgesundheit und der Umsetzung des Ringelschwanzes auf. „Um Erfahrungen zu sammeln, starten wir mit den Betrieben der Haltungsform 3. Die Prämie wird dann ausbezahlt, wenn die Tiere eine Woche vorher angemeldet werden und mindestens 90 % der Schwänze der einzelnen Partien intakt sind“, teilt das Unternehmen dazu mit.

Mit den Maßnahmen geht Tönnies einen bemerkenswerten Schritt. „Wir glauben fest daran, dass dies der richtige und wichtige Weg hin zu gesünderen und robusteren Tieren ist.“

Tönnies möchte mit diesem Vorgehen ein Zeichen in der Branche setzen und hofft auf ein breites, positives Echo. Nach einem halben Jahr soll die Maßnahme evaluiert und bei Bedarf nachjustiert werden.

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Tönnies plant Übernahme von mehreren Vion-Standorten

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Tönnies plant Übernahme von mehreren Vion-Standorten

Rheda-Wiedenbrück, 5. September 2024 – Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung, der üblichen Genehmigungen und Abschlussbedingungen hat Tönnies eine Grundsatzvereinbarung zur Übernahme der Standorte Buchloe, Crailsheim, Hilden und Waldkraiburg von der Vion Food Group erreicht. Zudem geht es um die Häuteverarbeitungsbetriebe in Memmingen und Eching-Weichenau.

Mit der geplanten Übernahme würde das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen ihre Beef-Kompetenzen in Süddeutschland erweitern.

Insbesondere im Hinblick auf den Erhalt der deutschen Landwirtschaft mit seit Generationen geführten Familienbetrieben ist es wichtig, die in Süddeutschland vorhandene Verarbeitungsstruktur für Rinder zukunftsfähig aufzustellen und den Landwirtinnen und Landwirten eine zukunftsfähige Perspektive zu bieten.

1000 Gäste beim ``Zukunftsforum Landwirtschaft``

Tönnies Gruppe startet erste bundesweite ``Klimaplattform Fleisch``

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Tönnies Gruppe startet erste bundesweite „Klimaplattform Fleisch“

Rheda-Wiedenbrück, 22. November 2023 – Im Beisein von rund 1.000 landwirtschaftlichen Partnern sowie hochrangigen Gästen aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik hat Tönnies am Mittwoch die erste „Klimaplattform Fleisch“ in Betrieb genommen. Mit dieser Plattform will der Lebensmittelproduzent aus Rheda-Wiedenbrück die regionale Erzeugung auf den landwirtschaftlichen Familienbetrieben stärken und gleichzeitig die Klimaleistung der heimischen Erzeuger transparent machen. Eingebettet war die Vorstellung des neuen Tools in das „Zukunftsforum Landwirtschaft“ im A2-Forum in Rheda-Wiedenbrück.

Eine Woche vor Beginn der 28. UN-Welt-Klimakonferenz in Dubai soll der Start der Klimaplattform nachvollziehbare Klimaschutzleistungen der heimischen Landwirtschaft transparent machen. Während am Persischen Golf unter dem Dach der Vereinten Nationen eine Zwischenbilanz der bisherigen Umsetzungen des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 gezogen wird, können die heimischen Landwirte stolz auf ihre Klimaschutzerrungenschaften blicken. „Seit 1990 hat die deutsche Landwirtschaft mehr als 20 Prozent Treibhausgasemissionen bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktionsmenge eingespart“, betonte Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter der Stabsstelle Landwirtschaft bei Tönnies, auf dem „Zukunftsforum Landwirtschaft“. Das dürfe aber nur ein Etappenziel sein. „Land- und Fleischwirtschaft wollen gemeinsam den Klimaschutz noch weiter vorantreiben“, stellte er heraus. Die deutsche Lebensmittelproduktion sei eng gekoppelt an eine nachhaltige Nutztierhaltung, sagte Jaeger. „Elementar dafür ist die Kenntnis der Klimawirkung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und das Aufzeigen der Verbesserungspotentiale.“

Genau dort setzt die Klimaplattform an: Die Landwirtinnen und Landwirte können sich ab sofort auf der Online-Plattform (www.klimaplattform-fleisch.de) registrieren und dort ihre Betriebsdaten wie Größe, Futter-Komponenten, Stromverbrauch und Co. eingeben. „Alle unsere Erzeuger, die die Plattform nutzen, erhalten nach der Eingabe der Daten zeitnah eine individuell aufbereitete Übersicht der Ergebnisse und können die Werte mit anderen Betrieben vergleichen“, ergänzt Franziska Elmerhaus, Projektleiterin in der Stabsstelle Landwirtschaft bei Tönnies. „Anhand der Ergebnisse und Vergleichsmöglichkeiten können Stellschrauben identifiziert werden, um den CO2-Fußabdruck des Betriebs noch weiter zu senken.“ Der Stein sei damit jetzt ins Rollen gekommen. Tönnies strebt mit der Klimaplattform eine einheitliche Branchenlösung an und will dabei alle Marktteilnehmer mitnehmen.

„Auskömmliche Preise für den Erzeuger und bezahlbare Preise für den Verbraucher“

„Wir arbeiten mit rund 11.000 landwirtschaftlichen Betrieben zusammen. Das Ziel von uns, dem Handel und von der Politik muss es sein, die heimische Versorgung mit guten und sicheren Lebensmitteln zu stärken“, erläuterte Clemens Tönnies auf dem Zukunftsforum. „Es ist alles andere als nachhaltig, den Bedarf stattdessen über Importe aus Ländern zu decken, die gerade auch bei der Tierhaltung deutlich unter unserem Standard liegen“, betonte Maximilian Tönnies. „Den Effizienznachteil, den deutsche Bauern oft gegenüber dem weltweiten Wettbewerb haben, gleichen wir durch unsere Effizienz in der Verarbeitung und der Komplettverwertung aller Teile eines Tieres aus. So erreichen wir einen angemessenen Preis für den Erzeuger und gleichzeitig bezahlbare Preise für Verbraucher – mit regional erzeugten Produkten“, sagte er. „Am Ende braucht es auskömmliche Preise für die Erzeuger und gleichzeitig bezahlbare Preise für Verbraucher“, erläuterte Clemens Tönnies weiter.

Das Zukunftsforum des Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmens stand ganz im Zeichen der Stärkung der heimischen Landwirtschaft. „Tag für Tag sorgen Landwirtinnen und Landwirte und die vielen vor- und nachgelagerten Betriebe der Agrar- und Lebensmittelbranche in unserem Land dafür, dass die Regale in den Supermärkten mit frischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln aus unseren Regionen gefüllt sind“, sprach NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zukunftsforums an. „Diese starke und regional verankerte Land- und Ernährungswirtschaft brauchen wir auch in Zukunft für Nordrhein-Westfalen. Unser Ziel ist daher die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten“, versprach sie den Landwirtinnen und Landwirten. Dafür brauche es aber auch ein klares Bekenntnis des Bundes für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung.

„Fleisch ist viel besser als sein Ruf und bleibt wichtig für die menschliche Ernährung“

Dr. Hinrich Snell, Leiter des Referats Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), bezeichnete den Umbau der Nutztierhaltung in seinem Vortrag als „eines der zentralen Projekte des BMEL in dieser Wahlperiode“. Dafür seien verschiedene, voneinander unabhängige Bausteine nötig. „Neben der Tierhaltungskennzeichnung betrifft das Änderungen im Baurecht, den Abbau von Hürden im Immissionsschutz und die Auflage eines Bundesprogramms für den Stallumbau, um die Investitionskosten für tiergerechtere Ställe und die laufenden Kosten für eine bessere Haltung zu fördern“, so der Berliner Spitzenbeamte.

Eines der Kernprobleme der deutschen Landwirtschaft und der Fleischproduktion brachte Prof. Dr. Peer Ederer auf den Punkt: „Nicht alles, was oft gesagt wird, stimmt“, sagte der Direktor von GOALSciences. Die Beobachtungsstelle für Nutztierhaltung beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem gesamten Themenspektrum. Sein Fazit: „Fleisch ist viel besser als sein Ruf und bleibt wichtig für die menschliche Ernährung“, betonte Prof. Dr. Ederer. Er appellierte an die Landwirte, selbst rauszugehen und den Dialog zu suchen. „Dazu gilt es, die eigene Argumentation zu schärfen und nötige Innovationen ernsthaft und glaubhaft vorantreiben.“ Die neu geschaffene Klimaplattform sei ein wichtiges Instrument dazu.

Tönnies verurteilt Tierschutzverstöße bei landwirtschaftlichem Betrieb

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Tönnies verurteilt Tierschutzverstöße bei landwirtschaftlichem Betrieb

Rheda-Wiedenbrück, 4. Juli 2023 – Das Deutsche Tierschutzbüro hat heute Aufnahmen aus einem landwirtschaftlichen Betrieb veröffentlicht. Diese Bilder erschüttern uns zutiefst und sind nicht zu akzeptieren. Tönnies verurteilt jegliche Art von Tierschutzverstößen und geht jedem Hinweis konsequent nach. So auch in diesem Fall: Der Landwirt wurde unverzüglich von uns gesperrt.

Dennoch können wir im konkreten Fall ausschließen, dass die in den Aufnahmen gezeigten Tiere an uns geliefert wurden. Die umgehend eingeleitete Analyse der Gesundheitsbefunddaten jedes einzelnen von diesem Landwirt eingesendeten Tieres weist keinerlei Anhaltspunkte für Vernachlässigungen auf. Unseren Informationen nach wurden diese Schweine von einem anderen regionalen Schlachtunternehmen abgenommen und verarbeitet.

Nach Aussage der Aktivisten handelt es sich um über ein Jahr alte Aufnahmen aus Juli 2022. Tierwohl und der schonende Umgang mit dem Tier sind das höchste Gut in unseren Unternehmenswerten und Tierquälerei in keiner Sekunde zu dulden. Insofern können wir nicht nachvollziehen, warum uns das Deutsche Tierschutzbüro nicht umgehend informiert hat. Anstatt uns die Möglichkeit zu geben, unverzüglich Maßnahmen einzuleiten, scheint das Tierschutzbüro über ein Jahr lang Informationen zurückzuhalten, um sie für eine breitgestreute PR Kampagne zu nutzen.

Bei denen vom Tierschutzbüro genannten Einzelfällen aus 2021, in denen über einen Zeitraum von neun Monaten wenige Tiere des betreffenden Landwirts verworfen werden mussten, handelte es sich eindeutig nicht um vernachlässigte, sondern erkrankte Tiere, was haltungsformunabhängig bei jedem Schwein vorkommen kann. Die mit den Behörden implementierten, umfangreichen Kontroll-Systeme an unserem Schlachthof haben damals gegriffen und wir konnten diese optisch einwandfreien aber erkrankten Tiere herausfiltern und verwerfen.

Rindfleisch: Tönnies verurteilt Tierhaltung auf Brandrodungs-Flächen

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Rindfleisch: Tönnies verurteilt Tierhaltung auf Brandrodungs-Flächen

Rheda-Wiedenbrück, 2. Juni 2023 – Der Spiegel hat eine Berichterstattung zum Thema „Brasilianisches Rindfleisch“ veröffentlicht. Darin wird unter anderem die Tönnies Unternehmensgruppe als Abnehmer für brasilianisches Rindfleisch genannt. Dazu gern folgende Einordnung: Die Tönnies Gruppe verurteilt die Tierhaltung auf Flächen, die durch Brandrodung des Regenwaldes in Brasilien zum Opfer gefallen sind. Dieses Rindfleisch importiert das Unternehmen nicht nach Europa.

Die Tönnies Gruppe

  1. vermarktet hauptsächlich deutsches Rindfleisch
  2. etikettiert die Herkunft von Rindfleisch jederzeit transparent auf den Packungen
  3. verurteilt die Tierhaltung auf Flächen die durch Brandrodung entstanden sind
  4. hat vor vielen Jahren Vorkehrungen getroffen, kein Fleisch aus derartigen Gebieten zu beziehen.

Der Anteil von Fleischprodukten mit Herkunft Südamerika tendiert gegen Null. Wir haben den Umfang der Ware in den vergangenen Jahren drastisch reduziert und bedienen lediglich ausgewählte Nischenmärkte im europäischen Ausland (z.B. Italien) mit Rindfleisch aus Brasilien. Auch beim Fleisch für den italienischen Markt dulden wir keine Ware aus Brandrodungsgebieten. Exporteure, mit denen wir zusammenarbeiten, garantieren uns den Ausschluss von Fleisch aus Tierhaltung auf diesen Flächen. Die Zusicherungen werden von Inspektoren vor Ort regelmäßig auditiert und überprüft.

In Deutschland werden jährlich mehr als 50.000 Tonnen Rindfleisch aus Brasilien importiert. Nicht ein Kilogramm davon bringt Tönnies auf den deutschen Markt.

Wir haben den recherchierenden Redakteuren transparent auf ihre Fragen geantwortet. Umso mehr wundern wir uns über die breite Einbeziehung in den Artikel. Hier wird ein allgemeines Thema auf unangemessene Weise mit unserem Namen verknüpft.

Export-Verpackung für Asien wird in Rheda-Wiedenbrück gebündelt

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Export-Verpackung für Asien wird in Rheda-Wiedenbrück gebündelt

Weißenfels, 10. März 2023 – Das Fleischwerk Weißenfels hat sich nach intensiven Diskussionen dazu entschieden, Ende März vorerst die Abteilung Export-Verpackung für Asien zu schließen. Damit reagiert das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt, das zur Tönnies Gruppe gehört, auf das weiterhin bestehende Exportverbot von deutschem Schweinefleisch nach Asien.

„Wir hatten große Hoffnung, dass der Export nach Korea und China kurzfristig wieder möglich wird. Die bisherigen Entwicklungen sind allerdings enttäuschend und machen diesen Schritt momentan unausweichlich“, teilte das Unternehmen mit. Die Export-Verpackung wird vorerst in Rheda konzentriert. Gemeinsam mit dem Betriebsrat hat die Geschäftsführung in den letzten Tagen einen Sozialplan für die rund 140 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgearbeitet. So erhalten alle das Angebot, an einen der anderen Standorte der Unternehmensgruppe zu wechseln. Die Gespräche dazu laufen.

Darüber hinaus unterstützt der Lebensmittelproduzent alle Kolleginnen und Kollegen, die dieses Angebot nicht annehmen möchten, bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber in der Region. Hierzu steht das Unternehmen im engen Kontakt mit der Bundesagentur für Arbeit, die frühzeitig in den Prozess eingebunden war.

Das Fleischwerk hatte von Weißenfels aus über viele Jahre Teilstücke wie Öhrchen, Schnäuzchen oder Schwänzchen der Schweine vor allem nach China, Korea und Japan geliefert, da sie hier in Deutschland oder Europa nicht gegessen werden. Durch den ersten bestätigten Fall der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein in Deutschland im September 2020 hatten Länder wie China, Japan oder Korea eine Exportsperre verhängt.

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Zwei Standorte der Vion Food Group sollen zu Tönnies wechseln

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Zwei Standorte der Vion Food Group sollen zu Tönnies wechseln

Badbergen, 17. Januar 2023 – Tönnies übernimmt zwei Standorte der Vion Food Group. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung sollen der Rinderstandort Altenburg sowie der Schinkenveredelungs-Betrieb Ahlener Fleischhandel in das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen übergehen.

Es ist geplant, beide Betriebe so weiterzuführen wie bislang auch. Wie in der Vergangenheit auch, wird der Betrieb in Ahlen unter der Führung des Geschäftsführenden Gesellschafters Frank Böckenkötter völlig unabhängig und autark weitergeführt. Mit Altenburg stärkt Tönnies zudem die eigene Rindfleischkompetenz.

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Tönnies-Landwirte: Verzicht auf Regenwald-Soja ab Ende 2022

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Fortsetzung der Nachhaltigkeits-Strategie

Tönnies-Landwirte: Verzicht auf Regenwald-Soja ab Ende 2022

Rheda-Wiedenbrück, 05. November 2021 – Lebensmittelproduzent Tönnies geht den nächsten Schritt in seiner Nachhaltigkeitsstrategie: Ab Ende 2022 wird der Lebensmittelproduzent Tönnies bei der Fütterung der Schweine in Deutschland auf den Einsatz von ausschließlich nachhaltigen Eiweißfuttermitteln setzen. „Der komplette Verzicht auf Soja aus Regenwaldgebieten und wertvollen Savannen Südamerikas ist unser Beitrag zur Rettung der wichtigen, ökologischen Ressourcen für die Welt und das Klima“, erläutert Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter.

„Mit einem umfangreichen Maßnahmenbündel und dem Einsatz von vorwiegend einheimischen Eiweißpflanzen in der Tierfütterung leisten wir unseren Beitrag dazu, die Nachhaltigkeit unserer Lebensmittelproduktion weiter voranzutreiben.“ Mit diesem Schritt setzt Tönnies seine Entwicklung in diesem Bereich fort, die 2017 mit dem Fütterungskonzept „Toniso“ begonnen hat. Denn dadurch konnte der Einsatz von Soja in der Fütterung in den vergangenen vier Jahren um 25 Prozent reduzieret werden.

In Kooperation mit führenden Futtermittelherstellern arbeitet das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen nun an alternativen Lösungen, um in Zukunft ausschließlich nachhaltiges Soja für die Fütterung zu verwenden und den Einsatz heimischer Eiweißpflanzen zu stärken. Ab Ende 2022 akzeptiert Tönnies dann keine Schweine mehr aus Deutschland, die mit Soja aus Regenwaldgebieten gefüttert wurden. „Der Umstieg auf nachhaltige Eiweißfuttermittel ist zwingend. Konstruktive Gespräche mit der Futtermittelwirtschaft haben uns in unserem Ansatz bestärkt, dass die Umstellung auf regenwaldfreies Soja möglich ist“, ergänzt Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter der Tönnies Landwirtschaftsabteilung.

Die dabei eventuell entstehenden Mehrkosten sollen über den Verkauf der Fleischprodukte für die Landwirte erwirtschaftet werden. „Wir müssen bei diesem nächsten Schritt unserer Nachhaltigkeitsstrategie zwingend unsere landwirtschaftlichen Erzeuger mitnehmen, um die notwendige Transformation voranzutreiben“, betont Clemens Tönnies.

Der Verzicht auf Regenwald-Soja ist ein weiterer Baustein in der T30-Nachhaltigkeits-Strategie des Unternehmens. Der Maßstab von Tönnies ist es, nachhaltig Lebensmittel zu produzieren. „Dafür schließen wir Kreisläufe und arbeiten ressourcenschonend“, sagt der Unternehmens-Chef.

Zum Hintergrund:

Der Anbau von Soja in einer vielfältigen Fruchtfolge ist grundsätzlich positiv. Die Pflanze ist als Leguminose in der Lage, den Stickstoffhaushalt des Bodens und das Bodenleben zu bereichern. Inakzeptabel ist Sojaanbau, wenn dafür Regenwälder und Grasland vernichtet werden und große Monokulturen entstehen. Seit 1960 hat sich die globale Anbaufläche von Soja auf 100 Millionen Hektar weltweit vervierfacht, mit dramatischen negativen Folgen für Mensch und Umwelt. Tönnies sieht sich Kraft seiner Marktstellung in der Verantwortung, Wege zur Nachhaltigkeit aufzuzeigen und selbst zu beschreiten.

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Borchert, Tönnies und Vertreter des Handels besuchen Landwirt in Rheda

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Transformation der Landwirtschaft

Borchert, Tönnies und Vertreter des Handels besuchen Landwirt in Rheda

Rheda-Wiedenbrück, 04.11.2021 – Wenn in diesen Tagen die Koalitionsverhandlungen in Berlin für die künftige Bundesregierung laufen, dann ist auch der Bereich Landwirtschaft eines der großen und wichtigen Themen von SPD, Grüne und FDP. Dabei dreht sich (fast) alles um die Vorschläge der „Borchert-Kommission“. Gemeinsam mit Jochen Borchert selbst und Vertretern des Handels hat sich Clemens Tönnies in dieser Woche vor Ort bei einem Landwirt angeschaut, wo die Reise der Transformation der Landwirtschaft hingehen kann und wo es vor allem noch hakt.

Der landwirtschaftliche Betrieb in Rheda-Wiedenbrück hat vor einigen Jahren mit Unterstützung von Tönnies einen neuen Schweinestall der Haltungsform 3 für rund 600 Tiere gebaut. „Für mich war damals schon klar: Wenn ich neu baue, dann einen Außenklima-Stall“, erläuterte der Landwirt beim Vor-Ort-Termin. Auch ohne vorherige Abnahmegarantie ging er das Risiko ein – und wurde belohnt: Tönnies war Brückenbauer zwischen Landwirt und Handel, gemeinsam wurde ein neues Vermarktungs-Konzept entwickelt. Und das mit Erfolg.

Denn noch heute ist der Rheda-Wiedenbrücker mit seinem neuen Stall hochzufrieden. „Letztlich bin ich hiermit auch extrem flexibel, ich könnte von heute auf morgen auch wieder Konventionell, spezielle andere Programme oder Bio machen“, fügte der Landwirt hinzu.

Das Besondere an dem Stall: Von der nahegelegenen Straße aus kann man von außen in den Stall hineinschauen. Die Tiere können selbst durch eine Klappe rein- oder rausgehen. Zudem hat der Schweinebauer eine Kot-/Harntrennung installiert. Dadurch gibt es kaum Ammoniak-Bildung im Stall und es entsteht hochwertige Gülle für die Bestellung der Felder. Jochen Borchert lobte den Stall des heimischen Landwirts, stellte aber auch klare Forderungen an die Verhandlungspartner in Berlin: „Die Landwirte brauchen Planungssicherheit, sonst wandert die Nutztierhaltung in Deutschland ab – mit all seinen Folgen.“ Auch der Bauer selbst sprach sich eindeutig für die Umsetzung des erarbeiteten Papiers aus. „Dafür braucht es aber auch einen Abbau der Bürokratie und eine Vereinfachung des Baurechts“, so der Rheda-Wiedenbrücker beim Vor-Ort-Termin.

Clemens Tönnies lobte ausdrücklich die Ausarbeitung des ehemaligen Landwirtschaftsministers. „Was Jochen Borchert hier auf die Beine gestellt hat ist sensationell. Es ist ein nie da gewesener Konsens aller Beteiligten in der Kette, der NGOs und selbst der kritischen Geister“, so der geschäftsführende Gesellschafter der Tönnies Unternehmensgruppe. „Jetzt muss sich die Politik in Berlin auch dazu bekennen und die Umsetzung mit in den Koalitionsvertrag aufnehmen, damit die Landwirte in Deutschland eine Zukunftsperspektive haben.“ Gleichwohl betonte er erneut, dass Tönnies auch für diejenigen, die gerade erst konventionell neu- oder umgebaut haben, Vermarktungswege hat. „Wir lassen niemanden im Stich“, unterstrich Clemens Tönnies.

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Digitale Betriebsführung gewährt Einblicke in Tönnies-Produktion

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Online-Angebot

Digitale Betriebsführung gewährt Einblicke in Tönnies-Produktion

Rheda-Wiedenbrück, 02. Juli 2021 – Wie wird bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück gearbeitet? Und wie sehen eigentlich die Schlachtung und die Zerlegung aus? Fragen wie diese hat der Lebensmittelkonzern vor der Corona-Zeit den unzähligen Besuchergruppen mehrmals die Woche bei einer umfangreichen Führung beantwortet. Um auch weiterhin Transparenz zu zeigen, geht das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen nun neue Wege: Seit dieser Woche können Interessierte online eine digitale 360-Grad-Tour durch den Betrieb machen.

Mehr als ein Jahr ist es nun her, dass Tönnies seine vorerst letzte Besuchergruppe durch das Werk an der Gütersloher Straße geführt hat. „Im Jahr haben wir hier mehreren Tausend Interessierten unsere Betriebsstätte gezeigt“, sagt Tönnies-Geschäftsführer André Vielstädte. „Durch Corona und die immer noch erhöhten Präventionsmaßnahmen sind die Führungen aber auf nahezu null heruntergefahren.“ Um dennoch möglichst vielen Interessierten einen Einblick in die Produktion der hochwertigen Lebensmittel zu geben, hat das Unternehmen eine digitale Betriebsführung erarbeitet.

„Wir stehen voll hinter unserer Produktion und unseren Abläufen. Da haben wir nichts zu verstecken – im Gegenteil“, erläutert Andrè Vielstädte. „Viele Besucher haben uns immer wieder geschildert, wie beeindruckend sie die Führung und unser Werk fanden.“ Daher laute das Motto auch weiterhin: Volle Transparenz. So können die virtuellen Besucher sich durch den gesamten Prozess der Lebensmittelgewinnung klicken: Tönnies zeigt die Anlieferung der Tiere am Wartestall, den Zutrieb zur Betäubung, die Schlachtung und Zerlegung, den Versand und die Logistik. „In der digitalen Führung zeigen wir alles, was wir den Besuchern bei einer normalen Führung vor Ort auch immer offen und transparent präsentiert haben“, fügt der Geschäftsführer hinzu. „Uns ist es wichtig zu zeigen, wie wir arbeiten.“

An mehreren Tagen sind die verschiedenen Stationen der Produktion mit einer 360-Grad-Kamera aufgenommen worden. „Dadurch hat der digitale Besucher die Möglichkeit, sich komplett in alle Himmelsrichtungen zu drehen. So erhält man einen kompletten Einblick in die jeweiligen Bereiche“, führt Vielstädte weiter aus.

Eine Mitarbeiterin von Tönnies begleitet die Nutzer auf der Tour. Dabei erläutert sie Wissenswertes zum Unternehmen und zu den Bereichen der Produktion. Mit der digitalen Betriebsführung geht das Familienunternehmen aus Rheda-Wiedenbrück einen Weg, den bislang noch kein Mitbewerber der Branche gegangen ist. „Wenn wir darüber reden, dass der Verbraucher zu wenig über die Landwirtschaft weiß, dann gilt das auch für die Lebensmittelproduktion. Hier wollen wir mit unserer digitalen Tour nun Abhilfe schaffen“, unterstreicht Geschäftsführer André Vielstädte. Aufrufbar ist die digitale Betriebsführung unter www.toennies.de/digitale-betriebsfuehrung/