Pressemitteilung

Stellungnahme zu den Vorwürfen des deutschen Tierschutzbüros

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Stellungnahme zu den Vorwürfen des deutschen Tierschutzbüros

Landwirte sind keine Tönnies-Vertragslandwirte – Tönnies fragt: Wer verarbeitet 95% der erzeugten Tiere?

Rheda-Wiedenbrück, 02.12.2020 – Das deutsche Tierschutzbüro hat medien-wirksam Vorwürfe gegen angebliche Tönnies Lieferanten erhoben. Nachdem das Unternehmen hiermit konfrontiert wurde, stellte sich jedoch heraus, dass die beiden Erzeugerbetriebe keine Lieferverträge mit Tönnies haben.
Tönnies steht mit dem deutschen Tierschutzbüro in direktem Austausch. „Wir gehen jedem Hinweis nach und klären auf. Aber wir stehen nicht für die Fehler anderer gerade.“ Einer der beiden im Video gezeigten Betriebe ist ein Vertragslandwirt eines großen genossenschaftlichen Wettbewerbers. „Auch wenn der Name Tönnies für die Pressearbeit medienwirksamer erscheint, lassen wir uns nicht für die Zwecke des Tierschutzbüros missbrauchen. Es muss geklärt werden, wohin der absolute Großteil der hier erzeugten Tiere geliefert wurden. Tönnies hat lediglich sporadisch Einzeltiere abgenommen.“
Der zweite Betrieb hat seit diesem Sommer keine Tiere an Tönnies geliefert. Zuvor wurden sporadisch einzelne Tiere abgenommen, insgesamt weniger als 5% der von diesem Landwirt erzeugten Tiere. Der Leiter der Abteilung Landwirtschaft, Dr. Wilhelm Jaeger, schließt zudem aus, dass die gezeigten Schweine an Tönnies geliefert wurden. „Wir können ausschließen, dass die in dem Video gezeigten Tiere oder andere ähnlich verletzte Tiere an uns geliefert wurden. Diese Tiere würden sofort bei der Anlieferung bei der amtlichen Schlachttieruntersuchung und die folgende amtliche Fleischuntersuchung der Veterinärbehörden im Zusammenspiel mit den Schlachtbefunddaten auffallen und Konsequenzen auslösen. Nicht nur unsere Mitarbeiter, sondern vor allem die amtlichen Tierärzte begutachten jeden Tag jedes einzelne angelieferte Tier an unseren Schlachthöfen“, sagt Jaeger.
Allein am Standort Rheda arbeiten 170 amtliche Vertreter des Veterinäramtes. Solche Tiere würden durch Veterinäre und die eigene Qualitätskontrolle zwingend beanstandet. Ungeachtet der Tatsache, dass diese Tiere eben nicht zu uns geliefert wurden, sagt Dr. Wilhelm Jaeger: „Für Landwirte gibt es klare Regel für den Tierschutz. Verstöße jeglicher Art sind für uns inakzeptabel. Kranke Tiere müssen separiert und in einer Krankenbucht behandelt werden.“