Pressemitteilung

Clemens Tönnies im RTL-Interview

Start Aktuelles Clemens Tönnies im RTL-Interview

Clemens Tönnies im RTL-Interview

Corona im Rückblick, die Situation der Landwirte und der Blick nach vorne

Rheda-Wiedenbrück, 30.12.2020 – Der Fernsehsender RTL hat ein Interview mit Konzernchef Clemens Tönnies geführt. Darin blickt der Unternehmer auf das vergangene Jahr zurück, zeigt die aktuelle Lage in der Fleischbranche und der Landwirtschaft auf und stellt Tönnies´ Pläne für das neue Jahr vor. Im Fernsehprogramm zu sehen war das Interview auf den Sendern RTL und ntv am 29. Dezember. In voller Länge ist das Interview im Internet beim RTL-Streamingdienst TVNOW abrufbar.
Im Sommer 2020 wurde Clemens Tönnies durch den starken Anstieg der Coronapositiv-Fälle unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Rheda-Wiedenbrück und die mediale Berichterstattung eine Sündenbock-Rolle zugewiesen. Der Unternehmer weiß: „Dieser Unfall hat mich in die Öffentlichkeit gezerrt“. Durch externe Studien ist inzwischen klar: Tönnies war nicht der Verursacher. Die Effekte in der Lüftung der Produktionsräume und die Bedeutung von Aerosolen waren völlig neu und von niemandem vorhergesehen.
Daneben war das Arbeitsschutzkontrollgesetz eines der großen Themen in der Fleischbranche. Tönnies hatte bereits im Sommer mit der Übernahme von Werkvertragsarbeitern begonnen. „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ab dem 01.01. feste angestellte der Firma Tönnies bzw. gehören zur Tönnies Familie“, betont Tönnies. Für eine dauerhafte Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der gesamten Branche fordert Tönnies auch Handlungsbedarf von der Politik: „Ich predige einen allgemein verbindlichen Tarifvertrag, damit regeln wir für jeden in Deutschland die Konditionen und die Umstände drumherum, und lasst uns bei der Gelegenheit auch den Mindestlohn hochsetzen.“
Auch um eine Verbesserung der Wohnraumsituation kümmert sich die Unternehmensgruppe. „Wir sind bemüht, dafür haben wir eine Fachabteilung, Mängel abzustellen in intensiver Zusammenarbeit mit dem Kreis Gütersloh und auch mit der Stadt Reda-Wiedenbrück“, erklärt der Konzernchef. Das Unternehmen hat bereits Bestandsbauten angemietet und renoviert und führt Gespräche mit Bürgermeistern aus der Region, um Grundstücke für Neubauten zu erwerben.
Die Corona-Pandemie hat zudem die gesamte Branche und die Landwirtschaft hart getroffen. Durch Corona-Maßnahmen und den Exportstopp nach China aufgrund der ASP stehen Landwirte unter Druck. In ihren Ställen häufen sich die Schweinebestände, weiß Tönnies.
Auch wenn 2020 dem gesamten Team Tönnies viel abverlangt hat, freut sich der Unternehmer auf die neuen Veränderungen im kommenden Jahr. Tönnies will die gesellschaftlichen Herausforderungen annehmen und mit seiner Nachhaltigkeits-Agenda t30 bewältigen: Klimaschutz, eine gesunde Ernährung der Menschen, gute Arbeitsbedingungen und Tierwohl in der Tierhaltung sind nur einige Themen dabei. Dafür will Tönnies den Standort Deutschland stärken und Meilensteine im Tierwohl setzen.