Pressemitteilung

Tönnies treibt Diskussion zur Transformation der Fleischbranche voran

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Symposium der Tönnies Forschung

Tönnies treibt Diskussion zur Transformation der Fleischbranche voran

Berlin, 8./9. November 2021 – Beim 5. Symposium der Tönnies Forschung trafen sich 130 hochkarätige Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen, Politik, Landwirtschaft sowie dem Lebensmitteleinzelhandel in Berlin. Neben Berichten zu aktuellen Forschungsprojekten im Bereich Tierschutz standen Fragen zur Transformation der Tierhaltung in Deutschland im Fokus der Gespräche. Dabei forderte Clemens Tönnies Politik und alle Akteure in der Lebensmittelkette dazu auf die Transformation der Nutztierhaltung, hin zu mehr Tierwohl und Klimaschutz, voranzutreiben, nicht ohne sich selbst und sein Unternehmen in die Pflicht zu nehmen.

Den Auftakt machte Bundeslandwirtschaftsminister a.D. Jochen Borchert, Vorsitzender des Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung. Er verdeutlichte seine Empfehlungen für die Zukunft der Nutztierhaltung in Deutschland und stellte eine klare Forderung an die neue Bundesregierung: „Es braucht jetzt die politische Weichenstellung pro Umbau der Tierhaltung.“ Andernfalls sei der historisch einmalige Agrarkonsens von Umwelt, Tierschutz und Landwirtschaft zunichte gemacht. Offiziell eröffnet wurde das Symposium von Prof. Dr. Hans-Joachim Bätza, Vorsitzender des Kuratoriums der Tönnies Forschung. Die wissenschaftlichen Impulse von Dr. Sarah Blim, Prof. Dr. Hartwig Bostedt, Mirjam Lechner und Prof. Dr. Gerald Reiner stellten mit ihren Berichten zu den von der Tönnies Forschung unterstützten Projekte fachliche Durchbrüche in der Tierwohlforschung dar. So hat Prof. Reiner in seinem Projekt an der Universität Gießen in den vergangenen zwei Jahren gezeigt, dass die Nekrosen-Erkrankungen von Schweinen und auch das sogenannte Schwanzbeißen zu einem erheblichen Teil genetisch bedingt sind. Mit diesem Wissen kann in der Tierzucht gezielt gearbeitet werden, in dem für diese Erkrankung weniger anfällige Tiere eingesetzt werden.

Im anschließenden gesellschaftlichen Diskurs des Symposiums machte der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Minister Wolfram Günter vom Bündnis 90/Die Grünen und Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft des Freistaats Sachsen klar, dass es aufgrund gesellschaftlicher Anforderungen mit Blick auf Tierwohl, Klimaschutz und Erhalt der Biodiversität einen Umbau der Nutztierhaltung zwingend braucht. Auch wenn Landwirte, Produzenten, Handel, Politik, NGOs teils unterschiedliche Interessen in der Nutztierhaltung haben, so resümierte Günter, müsse gemeinsam die Akzeptanz für die Nutztierhaltung erhalten bleiben.

Wie die neu gewählte Bundesregierung den Umbau in der Koalitionsvereinbarung festlegen und anschließend umsetzen sollte, darüber diskutierten in einer lebhaften Debatte der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein Werner-Schwarz, der stv. Vorsitzende des Kuratoriums der Tönnies Forschung Prof. Dr. Dr. Kai Frölich, Kommunikationsdesigner und Food-Aktivist Hendrik Haase, Bundeslandwirtschaftsminister a.D. Jochen Borchert sowie der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz Wolfram Günter. „Alle müssen an einem Strang ziehen und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist unabdingbar“, erklärte Frölich. Mit großer Zustimmung des Auditoriums bekannte sich zum Abschluss der Debatte auch der ALDI Geschäftsführer Tobias Heinbockel mit seiner Wortmeldung zur Transformation der Branche und dem von Aldi kürzlich veröffentlichten Positionspapieres „Haltungswechsel“. Vertreter aller Repräsentanten des Lebensmitteleinzelhandels bekundeten ihre Bereitschaft, am Aufbruch einer ganzen Branche mitzuwirken, im Interesse der deutschen Landwirtschaft.

Unmittelbar an den Verbraucher gerichtet ist auch der diesjährige Gewinnerbeitrag des mit 10.000 € dotierten Bernd-Tönnies-Preis. Preisträgerin und SR-Redakteurin Sigrid Born-Berg zeigt mit ihrem Fernsehbeitrag „Ethik oder Etikettenschwindel – Biofleisch – Zwischen Tierwohl und Trittbrettfahrern“ u.a. auf, welchen Beitrag Fleischkonsument*innen leisten können, um Tierwohl und Klimaschutz zu unterstützen. Born-Berg nahm den Preis im Rahmen der feierlichen Abendveranstaltung des Symposiums von Laudatorin und Jurymitglied Martina Lenk entgegen.
Die Veranstaltung wurde Corona bedingt unter strikter 2-G-Regel durchgeführt.

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Borchert, Tönnies und Vertreter des Handels besuchen Landwirt in Rheda

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Berufsverband Rindermast besucht Rinderkompetenzzentrum in Badbergen

Badbergen, 05.11.2021 – Zu einer Besichtigung und einem Austausch am Rinderkompetenzzentrum Badbergen der Tönnies Unternehmensgruppe hat das Familienunternehmen Vertreter des Berufsverbandes Rindermast eingeladen. In einem konstruktiven Gespräch wurden fachliche sowie politische Themen und Meinungen ausgetauscht. Währenddessen wurde über das Borchert-Papier, die Haltungsformendebatte des LEHs und die Zukunftsperspektiven in der Landwirtschaft diskutiert. Begrüßt wurden sie unter anderem von Ulrich Steinemann, Leiter des Geschäftsbereichs Rind bei Tönnies, Gunnar Rohwäder, Manager Landwirtschaft bei Tönnies sowie Matthias Meyer, Einkaufsleiter für Lebendvieh Rind bei Tönnies.

Besonders spannend für die Verbandsvertreter, die sich vor rund einem Jahr zum Berufsverband Rindermast zusammengeschlossen haben, war der Rundgang durch die Produktion des Rinderkompetenzzentrums. Im Zuge der Übernahme und des Ausbaus des Standortes 2017 durch die Tönnies Unternehmensgruppe wurde die Rinderzerlegung in Rheda-Wiedenbrück komplett nach Badbergen verlagert. Seither hat die Unternehmensgruppe intensiv in Tierschutzmaßnahmen, den Neubau des Innereien-Kompetenz-Zentrums, neue Kühlräume zur Kapazitätserweiterung sowie den Neubau der Rinderzerlegung und einer Beef Patty Produktion investiert. „Wir haben unsere Rindfleischkompetenz am Standort Badbergen gebündelt, um die Rinderzerlegung weiter zu modernisieren und auszubauen“, sagt Ulrich Steinemann, Leiter des Geschäftsverbands Rind bei Tönnies. Die Besucher des Berufsverbandes Rindermast waren gänzlich beeindruckt von der hochmodernen Produktion. Vertreten wurde dieser unter anderem von Geschäftsführer Matthias Lambers und weiteren Rindermästern aus Deutschland.

Gemeinsam haben die Teilnehmer gute Ansätze für die weitere Zusammenarbeit gefunden. Die Unternehmensgruppe Tönnies ist Partner der Landwirtschaft und legt viel Wert auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Landwirten und Berufsvertretern. Deshalb freuen sich beide Seiten auch zukünftig über weitere konstruktive Austausche und Treffen.

 

Bildzeile: Gunnar Rohwäder, Manager Landwirtschaft bei Tönnies (1.v.l.), Verbandsgeschäftsführer Matthias Lambers (4.v.l.), Geschäftsbereichs-Leiter  Rind Ulrich Steinemann (7.v.l.) und Tönnies-Einkaufsleiter für Lebendvieh Rind Matthias Meyer (1.v.r.)

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Tönnies unterstützt Umstellung des Handels auf höhere Haltungsformen

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Erfolg der Agenda t30

Tönnies unterstützt Umstellung des Handels auf höhere Haltungsformen

Rheda-Wiedenbrück, 25.06.2021 – Die Tönnies Unternehmensgruppe unterstützt das klare Signal des LEHs zur Sicherung der deutschen landwirtschaftlichen Erzeuger. „Als langjähriger Partner des deutschen LEH stehen wir im kontinuierlichen Austausch um die Weiterentwicklung des Fleischsortiments“, sagt Clemens Tönnies, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. „Auf dieser Grundlage haben wir unsere Nachhaltigkeitsagenda t30 im Jahr 2019 entwickelt, die nun in der Praxis wirkt. Wir freuen uns darüber, dass der Handel auf Qualitätsfleisch, made in Germany setzt und damit die Existenz der deutschen landwirtschaftlichen Familienbetriebe sichert“, ergänzt Maximilian Tönnies. Damit gibt der Handel ein klares Bekenntnis zur Fleischproduktion in Deutschland.

Viele Jahre hat Tönnies mit den landwirtschaftlichen Erzeugern und dem LEH daran gearbeitet, das in Deutschland erzeugte Fleisch in höheren Haltungsformen zu entwickeln. „Dies ist ein klares Bekenntnis für die Unterstützung einer zukunftsfähigen Nutzierhaltung in Deutschland. Mit den klaren Zielmarken schafft der Handel Planungssicherheit und einen angemessenen Vorlauf für uns und vor allem unsere vielen tausend landwirtschaftlichen Zulieferer. „Für alle Landwirte, die die höhere Haltungsform, wie damals bei der Einführung des QS-Systems, noch nicht umsetzen können, garantieren wir die Zukunftsperspektive“, sagt Clemens Tönnies.

Tönnies fährt Programme in allen Haltungsformen mit allen namhaften deutschen Einzelhändlern und hat sich damit inzwischen zu dem größten Anbieter für Schweinefleisch der Haltungsformen 3 und 4 in Deutschland entwickelt. „Wir freuen uns riesig, dass diese Initiative nun ihren wichtigen Meilenstein erreicht.“ Ab dem 1. Juli haben alle Einzelhändler den Teilnehmern der Initiative Tierwohl versprochen, ihr Frischfleischsortiment auf die Haltungsform 2 umzustellen.

Mit der Umstellung auf die Haltungsform 2 ist ein wichtiger Schritt für weitergehende Initiativen geschaffen, denn nun gibt es ein Grundangebot, das über dem gesetzlichen Standard liegt. Somit gibt es ab 1.7. mehr Tierwohl für alle Käuferschichten. Außerdem macht der Ausbau bereits bestehender Marktangebote der Haltungsformen 3 und 4 schon jetzt allen Verbrauchern ein Angebot, die bereit sind den hohen Aufwand für die Haltung zu vergüten.

Forderung an die Politik

Aus dem Impuls und der Nachhaltigkeitsstrategie der Wirtschaft, werden nun Strukturen und Produkte. Um diese langfristig zu entwickeln fordert Tönnies die Politik auf, die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung zu unterstützen. „Der Mehraufwand der Landwirte muss vergütet werden und der Umbau von Ställen unbürokratisch und praxistauglich genehmigt werden.“ Die Umsetzung der Borchert-Empfehlungen auch für die Finanzierung des Umbaus sind wichtige Baustellen der Politik, damit die Transformation gelingt.“

Bildmaterial zu Ihrer Verwendung finden Sie auf der Website www.toennies.de oder unter https://we.tl/t-hq1sMVIDXZ.