Pressemitteilung

Bündelung der Transformationsprozesse

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Tönnies-Gruppe erweitert Geschäftsleitung mit Julia Hupp

Rheda-Wiedenbrück, 8. März 2024 – Die Tönnies-Unternehmensgruppe begrüßt Julia Hupp in der Geschäftsleitung. Als Chief Transformation Officer verantwortet sie ab sofort die Bündelung der Transformationsarbeiten in der Gruppe. Zu ihren Kernaufgaben gehören die strategische Planung, Projektmanagement und das operative Change-Management. Ziel ist die Stärkung der Kultur der kontinuierlichen Anpassung und Verbesserung im Unternehmen.

„Julia Hupp wird eine zentrale Rolle bei der Implementierung der Transformationsprojekte zur Verschlankung und Digitalisierung insbesondere unserer Verwaltungsprozesse einnehmen, um die Leistung der Tönnies-Gruppe zu steigern und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, sagt Maximilian Tönnies. „In Zeiten digitaler Transformation stellt diese neu geschaffene Rolle ein wesentliches Bindeglied zwischen Technologie, Geschäftsstrategie und Veränderungsmanagement dar, um den kontinuierlichen Wandel in der Branche zu meistern.“

Julia Hupp (36) ist diplomierte Betriebswirtin. Sie gestaltete zuvor mehrere Jahre als Personalleiterin bei einem internationalen Automobilzulieferer das dortige Transformationsmanagement.

Pressemitteilung

Auf dem Weg zur ausbalancierten Zucht

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Auf dem Weg zur ausbalancierten Zucht

Rheda-Wiedenbrück, 01. März 2024 – Die deutsche Nutztierzucht und die Arbeit der Zuchtunternehmen ist die Grundlage für eine ökonomisch tragfähige und an den Verbraucherwünschen orientierte Erzeugung von Fleisch. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Anforderungen an die Nutztiere immer wieder verändert, die Zucht hat entsprechend auf die Marktsignale reagiert und die Zuchtziele immer wieder angepasst.

Im Vordergrund stehen die ökonomisch relevanten Merkmale wie beispielsweise der Anteil der wertbestimmenden Teilstücke, die täglichen Zunahmen und die Futterverwertung. Mit der Ausrichtung der Zucht auf Effizienz wurde auch der Grundstein für preisgünstige und nachhaltig erzeugte Lebensmittel gelegt.

In jüngerer Zeit wird der gesellschaftlichen Diskussion Rechnung getragen und es werden zunehmend Zuchtziele wie die Robustheit der Tiere, die Krankheitsanfälligkeit, das Nekrosegeschehen und Verhaltensmerkmale für sich verändernde Stallhaltungssysteme diskutiert. Diese Entwicklung ist für die gesamte Lebensmittelkette von großer Bedeutung. Daher hat die Tönnies Forschung Vertreter der Wissenschaft, der Zuchtunternehmen, der Behörden und der Landwirtschaft zu einem Workshop „Gesundheit und Leistung – künftige Ausrichtung der Tierzucht“ eingeladen.

Nach der Begrüßung durch Robert Tönnies führte Eike-Claudius Kramer von der Bernd-Tönnies-Stiftung in seinem Vortrag „Genetik als zusätzlicher Tierwohlbaustein“ in die Thematik ein. Mit dem Zitat „Wenn wir Tiere für unsere Zwecke domestizieren, machen wir sie anfälliger – dadurch sind wir noch mehr für ihr Wohlergehen verantwortlich“ (Professor Dr. Cooke) brachte er den Spannungsbogen auf den Punkt.

In ihrem Vortrag „Die Erfolgsgeschichte der deutschen Tierzucht“ erläuterte Elena Frenken von dem Förderverein Bioökonomieforschung eindrucksvoll die Methoden der Zucht und die Veränderung der Zuchtziele im Zeitablauf. Sie erklärte die enorme Steigerung der Klimaeffizienz unserer Nutztiere durch die Selektion der vergangenen Jahrzehnte und schloss mit dem Fazit: „Zuchtunternehmen können auf gesellschaftliche Trends reagieren.“

Prof Dr. Dr. Gerald Reiner von der Justus-Liebig-Universität Gießen erklärte in seinem Vortrag „Genetische Grundlagen der Entzündungen und Nekrosen beim Schwein GenoSins“ die genetische Basis und die assoziierten Genmarker für die Nekrosen. Er führte aus, dass durch konsequente züchterische Arbeit die Anfälligkeit der Tiere für Nekrosen deutlich gesenkt werden kann.

In der anschließenden Diskussion wurden die Möglichkeiten der Messbarkeit der Merkmale, die züchterischen Möglichkeiten der Bearbeitung, die Identifikation sogenannter Markergene und die Aufwendungen für notwendige genomische Untersuchungen erörtert. Einstimmigkeit bestand in der künftigen Ausrichtung der Zucht auf ausgewogene Zuchtiere unter Einbeziehung der Merkmale für gesunde und robuste Zuchtlinien. Die Einbeziehung der Ergebnisse aus den Studien von Gerald Reiner bringen hier zusätzliche Synergien.

Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter der landwirtschaftlichen Abteilung der Firma Tönnies, zog ein positives Fazit. „Wir werden die die nächsten Schritte zu einer ausbalancierten Zucht und die Bereitschaft aller Teilnehmer, diesen Weg zu gehen, seitens unseres Hauses in jeglicher Form unterstützen.“

Tierwohl und Emissionen

Wie schaffen wir die optimale Haltung?

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Diolog-Workshop der Tönnies Forschung

Rheda-Wiedenbrück, 13. November 2023 – Tierwohl und Emissionen – wie schaffen wir die optimale Haltung? Mit dieser Frage haben sich die Akteure beim jüngsten Workshop der Tönnies Forschung gGmbH befasst. Wege aufzuzeigen, wie diese beiden Aspekte in der Nutztierhaltung optimal zu vereinen sind, dazu waren Erzeuger, Wissenschaftler und Vertreter von Unternehmen, landwirtschaftlichen Organisationen sowie aus dem Lebensmitteleinzelhandel in der Klosterpforte in Marienfeld zusammengekommen. Am Ende stand die Erkenntnis: Gute Ideen, gelungene Praxisbeispiele und zielführende Ansätze gibt es viele, allerdings auch ebenso viele dicke Bretter, die da noch zu bohren sind.

„Bemerkenswert ist, dass das Plenum den größten Teil des deutschen Lebensmitteleinzelhandels abdeckte, zugleich Landwirtschaft, Fleischindustrie und Forschung miteinander in die Diskussion eingestiegen sind“, würdigte Professor Dr. Hans-Joachim Bätza, Vorsitzender des Kuratoriums der Tönnies-Forschung. Die eine Quintessenz gebe es nicht, vielmehr eine Fülle von Bausteinen, die es sich noch sehr viel intensiver zu betrachten lohne – beispielsweise Futtereffizienz, verbesserte Stallbedingungen, selektive Züchtung, Gesundheitsmanagement, emissionsarme Fütterung, Managementsysteme für Gülle und Mist, alternative Proteinquellen, Bildung und Schulung.

„Die weitere Optimierung ist grundlegend für den Wandel hin zu nachhaltigeren Systemen“, unterstreicht Dr. Gereon Schulze Althoff, Geschäftsführer der gemeinnützigen Organisation. Aus der Kombination dieser und weiterer Maßnahmen könne eine Nutztierhaltung wachsen, die sich konsequent am Tier ausrichtet und zugleich Umweltbelange berücksichtigt. Es brauche langlebige, gesunde und resiliente Nutztiere, ein genetisches Leistungsniveau, das dem Produktionspotenzial des verfügbaren Futters entspricht, und konsequente Förderung der Tiergesundheit. „Alles in allem ist das nichts anderes als eine professionelle Kreislaufwirtschaft.“

Das Podium war hochkarätig besetzt. Professor Dr. Dr. Kai Frölich (Arche Warder) machte deutlich, wie intensive und extensive Nutztierhaltung zusammenpassen und wie die Arche Warder mit der Erhaltung bedrohter Rassen dazu beiträgt. Weidehaltung, Emissionen und Biodiversität rückte Professor Dr. Friedhelm Taube in den Fokus. Lars Broer (Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen) beleuchtete den Zusammenhang zwischen Offenstall und Emissionsreduzierung. Neue Stallbaukonzepte sowie deren Vor- und Nachteile legte Bernhard Feller von der Landwirtschaftskammer NRW dar.

Frölich fordert eine stärkere Orientierung der Nahrungsmittelproduktion an Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und Regionalität. Sein Konzept stellt gewissermaßen eine Rückbesinnung auf eine Form von Landwirtschaft dar, die zur wichtigen Säule des Naturschutzes werden könnte und in der alte Nutztierrassen wichtige Rollen spielen. Von zentraler Bedeutung wäre zunächst eine detaillierte Bestimmung und Unterscheidung geeigneter Flächen, die entweder im Rahmen von Precision Farming intensiv oder bei weniger Ertragspotenzial in einer extensiven Landwirtschaft genutzt würden. „Dabei müssen klein- und mittelbäuerliche Strukturen erhalten bleiben und Landwirte mit dieser Nutzungsform gezielt unterstützt werden“, sagt Frölich. Staatliche Förderinstrumente sollten nicht mehr wie bislang die Größe der Fläche berücksichtigen, sondern sich überwiegend am Ausmaß der jeweiligen Ökosystemleistungen orientieren, beispielsweise dem Konzept der Gemeinwohlprämie des Deutschen Verbands für Landschaftspflege.

Die Rolle der Nutztierhaltung im Kontext der Sicherung der Welternährung ebenso wie im Kontext der ökologischen Intensivierung thematisierte Professor Dr. Friedhelm Taube von der Universität Kiel am Beispiel der Rinderhaltung. Es vertritt die Ansicht, dass die Sicherung der Welternährung mit einer erheblichen Reduktion des Konsums tierischer Lebensmittel in den reichen Ländern in Verbindung stehe. Für die deutsche und europäische Landwirtschaft bedeutet dies für den Bereich Milcherzeugung, dass Milch zukünftig primär vom Grünland erzeugt werden sollte und nicht – wie im aktuellen Trend erkennbar – zunehmend vom Acker mit Futtermais und Konzentratfuttermitteln. Darüber hinaus sei das Maß der Tierhaltung an die Erfüllung der Ökosystemleistungen in den Bereichen Wasserschutz, Klimaschutz und Biodiversität anzupassen. Mit den Ergebnissen des Projekts ‚Ökoeffiziente Weidemilcherzeugung Lindhof‘‘ zeigt Taube beispielhaft, dass dieser ganzheitliche Ansatz gelingen kann. „Mit der Kombination aus Elementen des Ökolandbaus im Futterbau (Kleegrassysteme) und des integrierten Landbaus im Marktfruchtbau hin zu ‚Hybridsystemen‘ wird die Zielerreichung der europäischen Farm-to-Fork-Strategie bei gleichzeitig hohem Produktionsniveau gewährleistet, dies ist durch Politik und Handel zu unterstützen“, argumentiert Professor Taube.

Ergebnisse aus einer vom Land Niedersachsen geförderten Untersuchung lassen den Schluss zu, dass die Geruchsausbreitung ausgehend von Außenklimaställen begrenzt zu sein scheint: Das zumindest folgert Lars Broer von der LUFA Nord-West aus den Daten. Emissionen gehen demnach nur vom Funktionsbereich des Absetzorts von Kot und Harn aus. Voraussetzung ist eine Strukturierung der Bucht. Der Auslauf sollte unbedingt überdacht sein und der „Toilettenbereich“ aus Spaltenboden bestehen, lautet Broers Empfehlung. „Je trockener der Bereich, desto weniger Ammoniak-Emissionen.“

Bernhard Feller von der Landwirtschaftskammer NRW kann dem nur zustimmen: Moderne Stallbaukonzepte müssen die Anforderungen höherer Tierwohlstandards, geringerer Umweltwirkungen und Arbeitswirtschaft erfüllen. Häufig würden Bestandsgebäude geöffnet und zum Außenklimastall umgebaut. Allerdings: Die Genehmigung dazu unterliegt dem Immissions- und Naturschutzrecht „und stellt damit eine wesentliche Hürde dar“. Entscheidungsgrundlage für ein Stallsystem sei heute die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, Einstreumaterial sowie Genehmigungsfähigkeit und ein Preisgefüge, das eine wirtschaftliche Haltung ermöglicht.

Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten die vier Redner mit den eingeladenen Expertinnen und Experten über die Frage, welche drängenden Forschungsfragen nun beantwortet werden müssen, um angesichts des anhaltenden Ausbleibens staatlicher Planungssicherheit und -förderung beim Tierwohl und Klimaschutz weiter zu kommen. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere Fragen der Vermarktungs- und Vertragsgestaltungsstrategien die Einbindung von Sozialwissenschaften zur Verminderung der Hemmschuhe im sogenannten Consumer Citizen Gap erfordern. Was jeder will, jedoch keiner kauft – diesen Widerspruch zu lösen, ist die große Herausforderung.

Verbesserung des Tierschutzes bei Transport und Schlachtung von Rind sowie Schwein

Tierschutz: Tönnies unterstützt FU Berlin bei E-Learning-Plattform

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Tierschutz: Tönnies unterstützt FU Berlin bei E-Learning-Plattform

Rheda-Wiedenbrück, 16. Oktober 2023 – Am Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin ist eine mehrsprachige E-Learning-Plattform zur Verbesserung des Tierschutzes bei Transport und Schlachtung von Rind sowie Schwein erstellt worden. Externer Partner aus der Industrie ist die Tönnies-Gruppe mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück. Das kostenfreie Angebot mit mehreren Modulen richtet sich an Beschäftigte von Unternehmen, die Lebendvieh transportieren, und von Schlachtbetrieben – im Besonderen an Mitarbeiter mit geringen Kenntnissen der deutschen Sprache. Darüber hinaus zählen amtliche Tierärzte und Tierschutzbeauftragte zur Zielgruppe des interdisziplinären Verbundprojekts.

Die Module liegen in deutscher, rumänischer, polnischer, bulgarischer, ungarischer sowie englischer Sprache vor und sind als zusätzliche Tierschutzschulungen im Sinne eines Standardwerks zu verstehen. Ganz bewusst seien Texte kurz gehalten und der Fokus auf Videos gelegt worden, sagt Dr. Jörg Altemeier, verantwortlich für den Bereich Tierschutz bei der Tönnies-Gruppe. So werde das Angebot allen Nutzergruppen verständlich. Teilnahmebestätigungen können als Schulungsnachweis erstellt und ausgedruckt werden.

Der barrierefreie und datenschutzkonforme Zugriff ist ab sofort möglich, lädt Altemeier ein, das Angebot zu nutzen.  Der Veterinärmediziner hat das Projekt vonseiten des Unternehmens federführend begleitet.

Lohnenswert ist die Plattform seines Erachtens auch für all jene, die zwar beruflich nicht im tierschutzrelevanten Bereich verortet sind, sich aber dennoch für die Abläufe und Anforderungen interessieren. Der Online-Kursus soll der „Goldstandard“ für betriebliche Tierschutzschulungen in Deutschland werden.

Anschaulich wird dort beispielsweise erläutert, wie ein Rind Reize wahrnimmt und welche Verhaltensweisen daraus folgen. Was sagt die Körpersprache über den Gemütszustand des Tieres aus? Auf welche Art sollte es getrieben werden? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Schwein transportiert werden darf? Welche Mittel sind am besten dazu geeignet, es vor der Schlachtung zu betäuben? Die Nutzung der Plattform und die Schulung sind kostenlos.

An dem Verbundprojekt sind die AG Fleischhygiene des Instituts für Lebensmittelsicherheit und -hygiene, das Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde, das Institut für Veterinär-Epidemiologie und Biometrie sowie der Fachbereich Erziehungswissenschaft der Freien Universität Berlin beteiligt. Externer Industriepartner ist die Tönnies-Gruppe. Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.

https://tetfolio.fu-berlin.de/tet/1622119

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Tönnies-Unternehmensgruppe bedauert Sichtweise des Verwaltungsgerichts 

Rheda-Wiedenbrück, 15. August 2023 – Nach dem Corona-Ausbruchsgeschehen im Produktionsbereich auf dem Tönnies Unternehmensgelände in Rheda-Wiedenbrück war im Juni 2020 der gesamte Betrieb vorübergehend eingestellt worden. Alle Mitarbeiter, die auf der Betriebsstätte tätig waren, wurden in Quarantäne geschickt. So auch Mitarbeiter der Logistiktochter Tevex Logistics mit ihren Verwaltungsmitarbeitern und LKW-Fahrern, die mit der Produktion gar nicht in Kontakt gekommen waren. Im Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Minden am Dienstag (15.08.3023) ging es um die Frage, ob der Kreis Gütersloh genau der Firma Tevex Logistics das Geschäft mit Drittkunden außerhalb des Betriebsgeländes untersagt hatte oder nicht. „Unserer Auffassung nach hatte sie das getan, denn die Behörden hatte bis auf wenige Ausnahmen allen Mitarbeitern den Zutritt zum Betriebsgelände untersagt und Tätigkeiten der auf dem Betriebsgelände ansässigen Firmen verboten“, sagt Tönnies-Geschäftsführer Dr. Gereon Schulze Althoff.  Die Kreisverwaltung widerspricht dem.

Kurz nach dem Massenausbruch gingen Wissenschaftler am Tönnies-Stammwerk den Dingen auf den Grund. Ausgangspunkt des Infektionsgeschehens war bekanntlich ein einzelner Mitarbeiter in der Zerlegung. Die Lüftungsbedingungen in der Betriebsstätte hatten maßgeblichen Anteil an der Verbreitung des Virus. „In unseren Augen ist die Einbeziehung von Tevex Logistics als räumlich und strukturell separat agierender Betrieb deshalb nicht angemessen gewesen“, sagt Gereon Schulze Althoff.  Am Ende stand der Betrieb in Rheda vier Wochen lang still.

„Im Zusammenhang mit dem Ausbruchsgeschehen gab es zunächst viel Hektik und Unklarheit, wofür wir großes Verständnis haben“, sagt Gereon Schulze Althoff. „Es gab wenige Aspekte, die offenkundig so falsch bewertet worden sind, dass wir aus unternehmerischer Verantwortung hier unsere Rechte einfordern mussten.“ Dass das Verwaltungsgericht der Einschätzung des Unternehmens nicht gefolgt ist, sei bedauerlich. Ob Rechtsmittel gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts in Minden eingelegt werden, wird nun geprüft.

Tönnies-Unternehmensgruppe beruft Gereon Schulze Althoff in die Geschäftsleitung

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Tönnies-Unternehmensgruppe beruft
Gereon Schulze Althoff in die Geschäftsleitung 

Rheda-Wiedenbrück, 27. Juli 2023 – Die Tönnies-Unternehmensgruppe hat Dr. Gereon Schulze Althoff in die Geschäftsleitung berufen. Der 48-Jährige übernimmt als Chief Sustainability Officer (ESG) im Gesamtkonzern den zentralen Bereich Nachhaltigkeit. Bereits seit 2017 verantwortet der Fachtierarzt für Lebensmittel und promovierte Agrarwissenschaftler das Qualitätsmanagement und Veterinärwesen bei Tönnies.

„Wir wollen das Thema Nachhaltigkeit, das uns mehr denn je bewegt, noch stärker in die Unternehmensführung einbringen und dem Ganzen eine entsprechende Gewichtung geben“, begründet Max Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter, die Entscheidung. In den vergangenen drei Jahren habe das Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag in Maßnahmen zum Ressourcenschutz und zur Automatisierung investiert. Weitere Investitionen sind ihm zufolge in der Pipeline.

„Wir wollen nachhaltig Lebensmittel produzieren und die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland stärken“, beschreibt Dr. Gereon Schulze Althoff seine Aufgaben und Ziele. Um wirtschaftlich erfolgreich zu agieren, sei Ressourcen- und Umweltschutz für die Unternehmensgruppe unabdingbar.

Die Bundesrepublik sei Wurstland Nummer eins. Aber: „Wir können noch besser werden.“ Seinen Fokus richtet Dr. Schulze Althoff auf Aspekte wie gesunde Ernährung, Klimaeffizienz, Tierwohl und soziale Sorgfalt. Diese wolle er wissenschaftsbasiert nach vorne bringen, um Zielkonflikte unaufgeregt zu lösen. „Dafür will ich mich in meiner neuen Aufgabe einsetzen.“

Dr. Schulze Althoff ist außerdem Vorstandsmitglied im Verband der Fleischwirtschaft (VDF).