Tönnies verurteilt Tierschutzverstöße bei landwirtschaftlichem Betrieb
Rheda-Wiedenbrück, 4. Juli 2023 – Das Deutsche Tierschutzbüro hat heute Aufnahmen aus einem landwirtschaftlichen Betrieb veröffentlicht. Diese Bilder erschüttern uns zutiefst und sind nicht zu akzeptieren. Die Tönnies Unternehmensgruppe verurteilt jegliche Art von Tierschutzverstößen und geht jedem Hinweis konsequent nach. So auch in diesem Fall: Der Landwirt wurde unverzüglich von uns gesperrt.
Dennoch können wir im konkreten Fall ausschließen, dass die in den Aufnahmen gezeigten Tiere an uns geliefert wurden. Die umgehend eingeleitete Analyse der Gesundheitsbefunddaten jedes einzelnen von diesem Landwirt eingesendeten Tieres weist keinerlei Anhaltspunkte für Vernachlässigungen auf. Unseren Informationen nach wurden diese Schweine von einem anderen regionalen Schlachtunternehmen abgenommen und verarbeitet.
Nach Aussage der Aktivisten handelt es sich um über ein Jahr alte Aufnahmen aus Juli 2022. Tierwohl und der schonende Umgang mit dem Tier sind das höchste Gut in unseren Unternehmenswerten und Tierquälerei in keiner Sekunde zu dulden. Insofern können wir nicht nachvollziehen, warum uns das Deutsche Tierschutzbüro nicht umgehend informiert hat. Anstatt uns die Möglichkeit zu geben, unverzüglich Maßnahmen einzuleiten, scheint das Tierschutzbüro über ein Jahr lang Informationen zurückzuhalten, um sie für eine breitgestreute PR Kampagne zu nutzen.
Bei denen vom Tierschutzbüro genannten Einzelfällen aus 2021, in denen über einen Zeitraum von neun Monaten wenige Tiere des betreffenden Landwirts verworfen werden mussten, handelte es sich eindeutig nicht um vernachlässigte, sondern erkrankte Tiere, was haltungsformunabhängig bei jedem Schwein vorkommen kann. Die mit den Behörden implementierten, umfangreichen Kontroll-Systeme an unserem Schlachthof haben damals gegriffen und wir konnten diese optisch einwandfreien aber erkrankten Tiere herausfiltern und verwerfen.