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Borchert, Tönnies und Vertreter des Handels besuchen Landwirt in Rheda

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Berufsverband Rindermast besucht Rinderkompetenzzentrum in Badbergen

Badbergen, 05.11.2021 – Zu einer Besichtigung und einem Austausch am Rinderkompetenzzentrum Badbergen der Tönnies Unternehmensgruppe hat das Familienunternehmen Vertreter des Berufsverbandes Rindermast eingeladen. In einem konstruktiven Gespräch wurden fachliche sowie politische Themen und Meinungen ausgetauscht. Währenddessen wurde über das Borchert-Papier, die Haltungsformendebatte des LEHs und die Zukunftsperspektiven in der Landwirtschaft diskutiert. Begrüßt wurden sie unter anderem von Ulrich Steinemann, Leiter des Geschäftsbereichs Rind bei Tönnies, Gunnar Rohwäder, Manager Landwirtschaft bei Tönnies sowie Matthias Meyer, Einkaufsleiter für Lebendvieh Rind bei Tönnies.

Besonders spannend für die Verbandsvertreter, die sich vor rund einem Jahr zum Berufsverband Rindermast zusammengeschlossen haben, war der Rundgang durch die Produktion des Rinderkompetenzzentrums. Im Zuge der Übernahme und des Ausbaus des Standortes 2017 durch die Tönnies Unternehmensgruppe wurde die Rinderzerlegung in Rheda-Wiedenbrück komplett nach Badbergen verlagert. Seither hat die Unternehmensgruppe intensiv in Tierschutzmaßnahmen, den Neubau des Innereien-Kompetenz-Zentrums, neue Kühlräume zur Kapazitätserweiterung sowie den Neubau der Rinderzerlegung und einer Beef Patty Produktion investiert. „Wir haben unsere Rindfleischkompetenz am Standort Badbergen gebündelt, um die Rinderzerlegung weiter zu modernisieren und auszubauen“, sagt Ulrich Steinemann, Leiter des Geschäftsverbands Rind bei Tönnies. Die Besucher des Berufsverbandes Rindermast waren gänzlich beeindruckt von der hochmodernen Produktion. Vertreten wurde dieser unter anderem von Geschäftsführer Matthias Lambers und weiteren Rindermästern aus Deutschland.

Gemeinsam haben die Teilnehmer gute Ansätze für die weitere Zusammenarbeit gefunden. Die Unternehmensgruppe Tönnies ist Partner der Landwirtschaft und legt viel Wert auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Landwirten und Berufsvertretern. Deshalb freuen sich beide Seiten auch zukünftig über weitere konstruktive Austausche und Treffen.

 

Bildzeile: Gunnar Rohwäder, Manager Landwirtschaft bei Tönnies (1.v.l.), Verbandsgeschäftsführer Matthias Lambers (4.v.l.), Geschäftsbereichs-Leiter  Rind Ulrich Steinemann (7.v.l.) und Tönnies-Einkaufsleiter für Lebendvieh Rind Matthias Meyer (1.v.r.)

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Tönnies-Landwirte: Verzicht auf Regenwald-Soja ab Ende 2022

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Fortsetzung der Nachhaltigkeits-Strategie

Tönnies-Landwirte: Verzicht auf Regenwald-Soja ab Ende 2022

Rheda-Wiedenbrück, 05. November 2021 – Lebensmittelproduzent Tönnies geht den nächsten Schritt in seiner Nachhaltigkeitsstrategie: Ab Ende 2022 wird der Lebensmittelproduzent Tönnies bei der Fütterung der Schweine in Deutschland auf den Einsatz von ausschließlich nachhaltigen Eiweißfuttermitteln setzen. „Der komplette Verzicht auf Soja aus Regenwaldgebieten und wertvollen Savannen Südamerikas ist unser Beitrag zur Rettung der wichtigen, ökologischen Ressourcen für die Welt und das Klima“, erläutert Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter.

„Mit einem umfangreichen Maßnahmenbündel und dem Einsatz von vorwiegend einheimischen Eiweißpflanzen in der Tierfütterung leisten wir unseren Beitrag dazu, die Nachhaltigkeit unserer Lebensmittelproduktion weiter voranzutreiben.“ Mit diesem Schritt setzt Tönnies seine Entwicklung in diesem Bereich fort, die 2017 mit dem Fütterungskonzept „Toniso“ begonnen hat. Denn dadurch konnte der Einsatz von Soja in der Fütterung in den vergangenen vier Jahren um 25 Prozent reduzieret werden.

In Kooperation mit führenden Futtermittelherstellern arbeitet das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen nun an alternativen Lösungen, um in Zukunft ausschließlich nachhaltiges Soja für die Fütterung zu verwenden und den Einsatz heimischer Eiweißpflanzen zu stärken. Ab Ende 2022 akzeptiert Tönnies dann keine Schweine mehr aus Deutschland, die mit Soja aus Regenwaldgebieten gefüttert wurden. „Der Umstieg auf nachhaltige Eiweißfuttermittel ist zwingend. Konstruktive Gespräche mit der Futtermittelwirtschaft haben uns in unserem Ansatz bestärkt, dass die Umstellung auf regenwaldfreies Soja möglich ist“, ergänzt Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter der Tönnies Landwirtschaftsabteilung.

Die dabei eventuell entstehenden Mehrkosten sollen über den Verkauf der Fleischprodukte für die Landwirte erwirtschaftet werden. „Wir müssen bei diesem nächsten Schritt unserer Nachhaltigkeitsstrategie zwingend unsere landwirtschaftlichen Erzeuger mitnehmen, um die notwendige Transformation voranzutreiben“, betont Clemens Tönnies.

Der Verzicht auf Regenwald-Soja ist ein weiterer Baustein in der T30-Nachhaltigkeits-Strategie des Unternehmens. Der Maßstab von Tönnies ist es, nachhaltig Lebensmittel zu produzieren. „Dafür schließen wir Kreisläufe und arbeiten ressourcenschonend“, sagt der Unternehmens-Chef.

Zum Hintergrund:

Der Anbau von Soja in einer vielfältigen Fruchtfolge ist grundsätzlich positiv. Die Pflanze ist als Leguminose in der Lage, den Stickstoffhaushalt des Bodens und das Bodenleben zu bereichern. Inakzeptabel ist Sojaanbau, wenn dafür Regenwälder und Grasland vernichtet werden und große Monokulturen entstehen. Seit 1960 hat sich die globale Anbaufläche von Soja auf 100 Millionen Hektar weltweit vervierfacht, mit dramatischen negativen Folgen für Mensch und Umwelt. Tönnies sieht sich Kraft seiner Marktstellung in der Verantwortung, Wege zur Nachhaltigkeit aufzuzeigen und selbst zu beschreiten.

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Borchert, Tönnies und Vertreter des Handels besuchen Landwirt in Rheda

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Transformation der Landwirtschaft

Borchert, Tönnies und Vertreter des Handels besuchen Landwirt in Rheda

Rheda-Wiedenbrück, 04.11.2021 – Wenn in diesen Tagen die Koalitionsverhandlungen in Berlin für die künftige Bundesregierung laufen, dann ist auch der Bereich Landwirtschaft eines der großen und wichtigen Themen von SPD, Grüne und FDP. Dabei dreht sich (fast) alles um die Vorschläge der „Borchert-Kommission“. Gemeinsam mit Jochen Borchert selbst und Vertretern des Handels hat sich Clemens Tönnies in dieser Woche vor Ort bei einem Landwirt angeschaut, wo die Reise der Transformation der Landwirtschaft hingehen kann und wo es vor allem noch hakt.

Der landwirtschaftliche Betrieb in Rheda-Wiedenbrück hat vor einigen Jahren mit Unterstützung von Tönnies einen neuen Schweinestall der Haltungsform 3 für rund 600 Tiere gebaut. „Für mich war damals schon klar: Wenn ich neu baue, dann einen Außenklima-Stall“, erläuterte der Landwirt beim Vor-Ort-Termin. Auch ohne vorherige Abnahmegarantie ging er das Risiko ein – und wurde belohnt: Tönnies war Brückenbauer zwischen Landwirt und Handel, gemeinsam wurde ein neues Vermarktungs-Konzept entwickelt. Und das mit Erfolg.

Denn noch heute ist der Rheda-Wiedenbrücker mit seinem neuen Stall hochzufrieden. „Letztlich bin ich hiermit auch extrem flexibel, ich könnte von heute auf morgen auch wieder Konventionell, spezielle andere Programme oder Bio machen“, fügte der Landwirt hinzu.

Das Besondere an dem Stall: Von der nahegelegenen Straße aus kann man von außen in den Stall hineinschauen. Die Tiere können selbst durch eine Klappe rein- oder rausgehen. Zudem hat der Schweinebauer eine Kot-/Harntrennung installiert. Dadurch gibt es kaum Ammoniak-Bildung im Stall und es entsteht hochwertige Gülle für die Bestellung der Felder. Jochen Borchert lobte den Stall des heimischen Landwirts, stellte aber auch klare Forderungen an die Verhandlungspartner in Berlin: „Die Landwirte brauchen Planungssicherheit, sonst wandert die Nutztierhaltung in Deutschland ab – mit all seinen Folgen.“ Auch der Bauer selbst sprach sich eindeutig für die Umsetzung des erarbeiteten Papiers aus. „Dafür braucht es aber auch einen Abbau der Bürokratie und eine Vereinfachung des Baurechts“, so der Rheda-Wiedenbrücker beim Vor-Ort-Termin.

Clemens Tönnies lobte ausdrücklich die Ausarbeitung des ehemaligen Landwirtschaftsministers. „Was Jochen Borchert hier auf die Beine gestellt hat ist sensationell. Es ist ein nie da gewesener Konsens aller Beteiligten in der Kette, der NGOs und selbst der kritischen Geister“, so der geschäftsführende Gesellschafter der Tönnies Unternehmensgruppe. „Jetzt muss sich die Politik in Berlin auch dazu bekennen und die Umsetzung mit in den Koalitionsvertrag aufnehmen, damit die Landwirte in Deutschland eine Zukunftsperspektive haben.“ Gleichwohl betonte er erneut, dass Tönnies auch für diejenigen, die gerade erst konventionell neu- oder umgebaut haben, Vermarktungswege hat. „Wir lassen niemanden im Stich“, unterstrich Clemens Tönnies.

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Digitale Betriebsführung gewährt Einblicke in Tönnies-Produktion

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Online-Angebot

Digitale Betriebsführung gewährt Einblicke in Tönnies-Produktion

Rheda-Wiedenbrück, 02. Juli 2021 – Wie wird bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück gearbeitet? Und wie sehen eigentlich die Schlachtung und die Zerlegung aus? Fragen wie diese hat der Lebensmittelkonzern vor der Corona-Zeit den unzähligen Besuchergruppen mehrmals die Woche bei einer umfangreichen Führung beantwortet. Um auch weiterhin Transparenz zu zeigen, geht das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen nun neue Wege: Seit dieser Woche können Interessierte online eine digitale 360-Grad-Tour durch den Betrieb machen.

Mehr als ein Jahr ist es nun her, dass Tönnies seine vorerst letzte Besuchergruppe durch das Werk an der Gütersloher Straße geführt hat. „Im Jahr haben wir hier mehreren Tausend Interessierten unsere Betriebsstätte gezeigt“, sagt Tönnies-Geschäftsführer André Vielstädte. „Durch Corona und die immer noch erhöhten Präventionsmaßnahmen sind die Führungen aber auf nahezu null heruntergefahren.“ Um dennoch möglichst vielen Interessierten einen Einblick in die Produktion der hochwertigen Lebensmittel zu geben, hat das Unternehmen eine digitale Betriebsführung erarbeitet.

„Wir stehen voll hinter unserer Produktion und unseren Abläufen. Da haben wir nichts zu verstecken – im Gegenteil“, erläutert Andrè Vielstädte. „Viele Besucher haben uns immer wieder geschildert, wie beeindruckend sie die Führung und unser Werk fanden.“ Daher laute das Motto auch weiterhin: Volle Transparenz. So können die virtuellen Besucher sich durch den gesamten Prozess der Lebensmittelgewinnung klicken: Tönnies zeigt die Anlieferung der Tiere am Wartestall, den Zutrieb zur Betäubung, die Schlachtung und Zerlegung, den Versand und die Logistik. „In der digitalen Führung zeigen wir alles, was wir den Besuchern bei einer normalen Führung vor Ort auch immer offen und transparent präsentiert haben“, fügt der Geschäftsführer hinzu. „Uns ist es wichtig zu zeigen, wie wir arbeiten.“

An mehreren Tagen sind die verschiedenen Stationen der Produktion mit einer 360-Grad-Kamera aufgenommen worden. „Dadurch hat der digitale Besucher die Möglichkeit, sich komplett in alle Himmelsrichtungen zu drehen. So erhält man einen kompletten Einblick in die jeweiligen Bereiche“, führt Vielstädte weiter aus.

Eine Mitarbeiterin von Tönnies begleitet die Nutzer auf der Tour. Dabei erläutert sie Wissenswertes zum Unternehmen und zu den Bereichen der Produktion. Mit der digitalen Betriebsführung geht das Familienunternehmen aus Rheda-Wiedenbrück einen Weg, den bislang noch kein Mitbewerber der Branche gegangen ist. „Wenn wir darüber reden, dass der Verbraucher zu wenig über die Landwirtschaft weiß, dann gilt das auch für die Lebensmittelproduktion. Hier wollen wir mit unserer digitalen Tour nun Abhilfe schaffen“, unterstreicht Geschäftsführer André Vielstädte. Aufrufbar ist die digitale Betriebsführung unter www.toennies.de/digitale-betriebsfuehrung/

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Tönnies unterstützt Umstellung des Handels auf höhere Haltungsformen

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Erfolg der Agenda t30

Tönnies unterstützt Umstellung des Handels auf höhere Haltungsformen

Rheda-Wiedenbrück, 25.06.2021 – Die Tönnies Unternehmensgruppe unterstützt das klare Signal des LEHs zur Sicherung der deutschen landwirtschaftlichen Erzeuger. „Als langjähriger Partner des deutschen LEH stehen wir im kontinuierlichen Austausch um die Weiterentwicklung des Fleischsortiments“, sagt Clemens Tönnies, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. „Auf dieser Grundlage haben wir unsere Nachhaltigkeitsagenda t30 im Jahr 2019 entwickelt, die nun in der Praxis wirkt. Wir freuen uns darüber, dass der Handel auf Qualitätsfleisch, made in Germany setzt und damit die Existenz der deutschen landwirtschaftlichen Familienbetriebe sichert“, ergänzt Maximilian Tönnies. Damit gibt der Handel ein klares Bekenntnis zur Fleischproduktion in Deutschland.

Viele Jahre hat Tönnies mit den landwirtschaftlichen Erzeugern und dem LEH daran gearbeitet, das in Deutschland erzeugte Fleisch in höheren Haltungsformen zu entwickeln. „Dies ist ein klares Bekenntnis für die Unterstützung einer zukunftsfähigen Nutzierhaltung in Deutschland. Mit den klaren Zielmarken schafft der Handel Planungssicherheit und einen angemessenen Vorlauf für uns und vor allem unsere vielen tausend landwirtschaftlichen Zulieferer. „Für alle Landwirte, die die höhere Haltungsform, wie damals bei der Einführung des QS-Systems, noch nicht umsetzen können, garantieren wir die Zukunftsperspektive“, sagt Clemens Tönnies.

Tönnies fährt Programme in allen Haltungsformen mit allen namhaften deutschen Einzelhändlern und hat sich damit inzwischen zu dem größten Anbieter für Schweinefleisch der Haltungsformen 3 und 4 in Deutschland entwickelt. „Wir freuen uns riesig, dass diese Initiative nun ihren wichtigen Meilenstein erreicht.“ Ab dem 1. Juli haben alle Einzelhändler den Teilnehmern der Initiative Tierwohl versprochen, ihr Frischfleischsortiment auf die Haltungsform 2 umzustellen.

Mit der Umstellung auf die Haltungsform 2 ist ein wichtiger Schritt für weitergehende Initiativen geschaffen, denn nun gibt es ein Grundangebot, das über dem gesetzlichen Standard liegt. Somit gibt es ab 1.7. mehr Tierwohl für alle Käuferschichten. Außerdem macht der Ausbau bereits bestehender Marktangebote der Haltungsformen 3 und 4 schon jetzt allen Verbrauchern ein Angebot, die bereit sind den hohen Aufwand für die Haltung zu vergüten.

Forderung an die Politik

Aus dem Impuls und der Nachhaltigkeitsstrategie der Wirtschaft, werden nun Strukturen und Produkte. Um diese langfristig zu entwickeln fordert Tönnies die Politik auf, die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung zu unterstützen. „Der Mehraufwand der Landwirte muss vergütet werden und der Umbau von Ställen unbürokratisch und praxistauglich genehmigt werden.“ Die Umsetzung der Borchert-Empfehlungen auch für die Finanzierung des Umbaus sind wichtige Baustellen der Politik, damit die Transformation gelingt.“

Bildmaterial zu Ihrer Verwendung finden Sie auf der Website www.toennies.de oder unter https://we.tl/t-hq1sMVIDXZ.

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WLV und Tönnies setzen sich für Umsetzung der Vorschläge der Borchert-Kommission ein

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WLV und Tönnies setzen sich für Umsetzung der Vorschläge der Borchert-Kommission ein

Spitzengespräch zur Zukunft der Landwirtschaft // Tierwohl-Abgabe muss beim Landwirt landen

Rheda-Wiedenbrück, 15.03.2021 – Der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) Hubertus Beringmeier und WLV-Geschäftsführer Dr. Thomas Forstreuter haben sich in einem Fachgespräch zur aktuellen Situation in den Fleischmärkten und zur zukünftigen Ausrichtung in der Landwirtschaft mit Clemens Tönnies, Josef Tillmann und Dr. Wilhelm Jaeger, Abteilungsleiter Landwirtschaft beim Rheda-Wiedenbrücker Lebensmittelunternehmen, ausgetauscht. In dem Treffen wurden die aktuellen Themenbereiche der Nutztierhaltung, der Umsetzung des Tierwohls und der Ausrichtung in der Vermarktung im Bereich der Tierwohlprogramme intensiv diskutiert.
Einig waren sich die Experten darin, dass die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie der Borchert-Kommission einen praktikablen Weg der Finanzierung und Umsetzung von mehr Tierwohl aufzeigen.
„Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie der Borchert-Kommission verdeutlichen, dass mit der Anhebung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes ein gangbarer Weg der Finanzierung und Umsetzung möglich ist“, sagte Clemens Tönnies in dem Spitzengespräch. Klar sei aber auch, dass auf die Landwirte bei der Umsetzung der Tierwohlkriterien erheblich Aufwendungen zukämen.
WLV Präsident Hubertus Beringmeier betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit der Planungssicherheit auf den landwirtschaftlichen Betrieben: „Ein Förderzeitraum von 20 Jahren ist wesentlich für eine erfolgreiche Umsetzung der massiven Investitionen auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Auch konventionelle Ställe müssen so umgestaltet werden können, dass sie die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllen. Diese Tierwohlinvestitionen müssen durch die entsprechende Anpassung des Bau- und Umweltrechtes privilegiert werden.“
Sprich: Wenn ein Landwirt bereit sei, die Vorgaben umzusetzen, dann solle es dafür so wenig bürokratische Hürden wie nur möglich geben. Clemens Tönnies und Dr. Wilhelm Jaeger sagen den Landwirten ihre volle Unterstützung bei der Umsetzung zu.