Aktion Kinderträume unterstützt zwei Familien

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Aktion Kinderträume unterstützt zwei Familien

Rheda-Wiedenbrück, 04. Mai 2023 – Der gemeinnützige Verein Aktion Kinderträume hat sich zum Ziel gesetzt, Familien mit unheilbar erkrankten Kindern schnell und unbürokratisch zu unterstützen. Die Familien sollen sich weniger um die Sorgen des Alltags und mehr umeinander kümmern können – insbesondere wenn die gemeinsame Zeit begrenzt ist. Zuletzt konnten sich wieder zwei Familien über die Hilfe von Aktion Kinderträume freuen. Bei einer Spendenaktion anlässlich der Hochzeit von Olivia und Maximilian Tönnies kamen insgesamt 78.250,00 Euro zusammen. „Wir möchten uns herzlich bei allen Spendern für ihre Großzügigkeit bedanken sowie bei meinem Sohn Maximilian und seiner Frau Olivia, die diese Spendenaktion möglich gemacht haben, um zwei Familien zu unterstützen“, sagte Margit Tönnies, Schirmherrin der Aktion Kinderträume.

Jaydon wird mobil

 

Jaydon ist 12 Jahre alt und wurde mit einem halben Herzen geboren. Zudem leidet er unter psychischen Beeinträchtigungen. Seine Herzerkrankung schreitet leider stetig fort. Immer häufiger ist er bei Strecken über 300 Metern auf zusätzlichen Sauerstoff angewiesen und benötigt seinen Rollstuhl. Schon ein Gang durch den Supermarkt ist oft zu viel für ihn, weil ihm schlichtweg die Kraft dazu fehlt und er starkes Herzrasen bekommt.

 

Gemeinsam mit seinem älteren Bruder, der glücklicherweise gesund ist, lebt Jaydon bei seinen Eltern. 2018 haben sie über einen Makler ein Haus gekauft, das aufgrund von gravierenden Mängeln und Schäden 2020 wieder verkauft werden musste. Der Makler versprach, ein neues Haus zu finden, in das sie nur noch einziehen müssten. Im Frühjahr 2021 war es dann soweit, doch schon im Sommer fiel ihnen im Badezimmer ein merkwürdiger Geruch auf: schwarzer Schimmel. Das Bad wurde daraufhin halbherzig vom Makler bzw. dessen Baufirma saniert, ohne die Arbeiten jemals zu beenden. Weder Dusche noch Waschbecken konnten genutzt werden, sondern nur noch eine Badewanne, was die Körperpflege von Jaydon wesentlich erschwert. Da er neben seiner palliativen Herzerkrankung auch an einem Immundefekt leidet und seine Mutter aufgrund einer Lebertransplantation ebenfalls ein geschwächtes Immunsystem hat, stellt der wiederkehrende Schimmel eine ernstzunehmende Gefahr für beide dar.

 

In dem Wissen über das Risiko lehnte der Makler jede weitere Kontaktaufnahme fortan ab. Nachdem im Winter 2021 auch noch Wasser von außen durch die Fenster ins Wohnzimmer lief, wusste die Familie keinen Rat mehr. Sie beauftrage einen unabhängigen Gutachter und nahm Kontakt zu mehreren Anwälten auf. Ihre Bemühungen blieben jedoch leider erfolglos. Nachdem dann auch noch die Elektrik des Hauses als gefährlich eingestuft wurde, blieb ihnen keine andere Wahl, als das Haus zu verlassen und in eine Wohnung zu ziehen.

 

Die Familie ist durch diese Umstände in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten geraten und benötigt zudem dringend ein behindertengerechtes Fahrzeug, um mit Jaydon die anstehenden Fahrten zu Kliniken, Ärzten und Therapeuten zu machen. Aktion Kinderträume übernimmt die Anschaffungskosten für einen behindertengerechten PKW in Höhe von 32.400,00 Euro.

 

Hilfe für Gabriel

Der sechsjährige Gabriel leidet an der Genkrankheit Muskeldystrophie Duchenne, einer seltenen Muskelerkrankung, die mit zunehmendem Muskelschwund einhergeht. Die genetisch bedingte Krankheit verkürzt die Lebenserwartung erheblich und ist nicht heilbar.

Als Mutter Anna und Vater Jozef 2015 erfuhren, dass nach den beiden Söhnen Johnny und Maximilian das dritte Kind unterwegs ist, waren sie überglücklich. Doch als Anna in der 26. Woche war, bekam sie plötzlich Blutungen und Gabriel musste per Not-OP geholt werden – seine Überlebenschancen lagen bei 50 Prozent.

Nach der Entbindung wurde ein Herzfehler (Fallotsche Tetralogie) entdeckt, der operiert werden musste. Gabriel musste neun Monate lang gepflegt werden, um kräftig genug für die OP zu sein – dann wurde der Herzfehler operiert. Untersuchungen rund um die OP zeigten, dass seine Creatin-Kinase (CK)-Werte im Blut durchgängig deutlich erhöht waren, was auf eine Schädigung der Muskulatur hindeutete.

Ein Gentest wenige Wochen später schuf dann Gewissheit: Gabriel leidet an der Genkrankheit Muskeldystrophie Duchenne. Mittlerweile kann er nicht mehr laufen und ist auf einen elektrischen Rollstuhl angewiesen. Da die Familie nicht die finanziellen Mittel für ein Auto hat, sieht sie sich vor enorme logistische Probleme gestellt. Um der Familie den Alltag zu erleichtern und die verbleibende Zeit mit Gabriel sorgenfreier zu gestalten, hilft Aktion Kinderträume auch hier bei der Anschaffung eines behindertengerechten PKWs und übernimmt die Anschaffungskosten von 43.100,00 €.

 

Bild (v.l.n.r.):

Mitarbeiterin Kinderhospiz Bethel, Chiara Quandt (Aktion Kinderträume), René Meistrell (Einrichtungsleitung Kinderhospiz Bethel), Silke Wallhorn (Aktion Kinderträume), Jaydons Mutter mit Partner, Clemens Tönnies, Olivia Tönnies, Margit Tönnies (Schirmherrin Aktion Kinderträume), Maximilian Tönnies, Gabriel mit seiner Familie, Patrick Walter (Autohaus Thiel)

Baran läuft an der Hand von Nico Schlotterbeck in die Arena ein

Tönnies bringt Mini-Kicker zum Derby

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Tönnies bringt Mini-Kicker zum Derby

Gelsenkirchen/Rheda-Wiedenbrück, 13. März 2023 – Schalke statt Brake, Revierderby statt Mini-Liga. Für die Minis des TuS Quelle wurde das letzte Wochenende zu einem ganz besonderen Highlight. Statt in der Liga gegen den TuS Brake zu spielen, durften die 16 Kinder als Einlaufkinder an der Hand der Spieler beider Mannschaften auf den Rasen der Schalke Arena.

Warum das so war, ist eine ganz besondere Geschichte, die ihren Anfang im Herbst 2022 hat. Bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück. Zu diesem Zeitpunkt traf Margit Tönnies als Schirmherrin des gemeinnützigen Vereins „Aktion Kinderträume“ die alleinerziehende Mutter Berivan Is. Deren Tochter Bercem (13) ist aufgrund einer unheilbaren Krankheit körperlich stark eingeschränkt und sitzt im Rollstuhl. Aktion Kinderträume hatte die Familie mit der Anschaffung eines behindertengerechten PKWs unterstützt. Bei der Übergabe des Wagens erfuhr Frau Tönnies, dass Bercems Bruder Baran (6) großer BVB-Fan ist, selbst aktiv in der G1-Mannschaft des TuS Quelle Fußball spielt und dass seine Mutter die Mannschaft trainiert.

Margit Tönnies half dabei, dass die ganze Mannschaft als Einlaufkinder zum Revierderby konnte. Und auch für jeweils eine Begleitperson pro Kind gab es eine Karte.

Die Mannschaft besuchte vor dem Spiel noch gemeinsam das Schalke-Museum und traf neben Schalke-Legende Olaf Thon ehemalige Stars wie Lothar Matthäus, Steffen Freund oder Gerald Asamoah.

An der Hand der Spieler – natürlich vor allem der des BVB – ging es dann in die Arena. Bercems Bruder Baran erwischte sogar BVB-Nationalspieler Nico Schlotterbeck, der später das 1:0 für den BVB erzielen sollte. Am Ende ging das heiß umkämpfte 100. Revierderby 2:2 aus – mitten unter den rund 61.00 Fans 16 glückliche Kinder. „Es war einer der schönsten Tage meines Lebens“, freute sich Bercem im Anschluss. „Jetzt bin ich Schalke- und BVB-Fan.“

Baran läuft an der Hand von Nico Schlotterbeck in die Arena ein

Tönnies bündelt Rinderschlachtung

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Tönnies bündelt Rinderschlachtung

Legden/Rheda-Wiedenbrück, 01. März 2023 – Tönnies Rind legt vorübergehend ihren kleinsten Rinder-Standort in Legden im westlichen Münsterland still. Damit reagiert die Sparte auf die allgemeine Situation in der Branche und der Landwirtschaft und damit einhergehend gesunkenen Lebendtier-Zahlen.

Die temporäre Stilllegung erfolgt zum 31. März 2023. Vorübergehend werden die Schlachtungen am Rinderkompetenz-Zentrum in Badbergen gebündelt. Das Unternehmen hat allen rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Angebot gemacht, zu anderen Standorten der Gruppe zu wechseln. Die langjährigen Lieferanten-Beziehungen werden an den nahegelegenen Standorten Badbergen und Wilhelmshaven weitergeführt. Die Anpassungen in Legden sind aus Sicht des Unternehmens unumgänglich, um auf die veränderte Markt-Lage zu reagieren. Durch verschiedene Faktoren ist der Rinderbestand in Deutschland in den vergangenen Jahren um fast 12 Prozent gesunken.

Tevex Logistics setzt auf E-Sattelzugmaschine mit Stern

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Tevex Logistics setzt auf E-Sattelzugmaschine mit Stern

Stuttgart / Rheda-Wiedenbrück, 10. Januar 2023 – Tevex Logistics, die Logistiktochter der Tönnies Unternehmensgruppe, will künftig den batterieelektrischen Fernverkehrs-Lkw eActros LongHaul für die Auslieferung von Lebensmitteln einsetzen.

Im Rahmen eines offiziellen Kundenbesuchs in der Daimler Truck Zentrale haben Stina Fagerman, Leiterin Marketing, Vertrieb und Services bei Mercedes-Benz Trucks sowie Clemens Tönnies, Geschäftsführender Gesellschafter der Tönnies Unternehmensgruppe, und Tevex-Geschäftsführer Dirk Mutlak hierfür eine gemeinsame Absichtserklärung für die Bestellung von 50 E-Sattelzugmaschinen unterzeichnet. Der eActros LongHaul mit einer Reichweite von rund 500 km soll 2024 in Serie gehen.

Stina Fagerman, Leiterin Marketing, Vertrieb und Services bei Mercedes-Benz Trucks: „Tevex ist ein langjähriger Partner von Mercedes-Benz Trucks mit großer Innovationsfreude. Wir freuen uns, dass das Logistikunternehmen für den besonders anspruchsvollen, temperaturgeführten Lebensmitteltransport auf den eActros LongHaul als Sattelzugmaschine setzt.“

Clemens Tönnies, Geschäftsführender Gesellschafter: „Wir haben das Ziel, unsere CO2-Emissionen im Straßentransport bis 2030 zu halbieren. Das ist wichtiger Bestandteil unserer Nachhaltigkeits-Agenda „t30“.“

Dirk Mutlak, Geschäftsführer bei Tevex Logistics: „Der eActros LongHaul soll dabei helfen, unsere Nachhaltigkeits-Ziele schnellstmöglich zu erreichen. Wir freuen uns sehr auf den Start der Serienproduktion. Alternative Antriebe sind nicht mehr die Zukunft, sondern die Gegenwart.“

Die Nachhaltigkeitsagenda „t30“ der Tönnies Gruppe

Tönnies aus Rheda-Wiedenbrück (Ostwestfalen) hat die Nachhaltigkeitsziele in der Agenda “t30” gebündelt. Bis 2030 will die Gruppe einer der nachhaltigsten Lebensmittelproduzenten Europas werden. Dafür hat das Familienunternehmen messbare und konkrete Ziele für die kommenden Jahre definiert – darunter die Reduzierung an CO2-Emissionen in der Logistik je Tour. Mit dem Einsatz des ersten E-Lkw von Mercedes-Benz Trucks sowie weiteren Anschaffungen und Umrüstungen ist es der Logistik-Tochter gelungen, schon jetzt rund ein Drittel der Ziele zu erreichen. Im Fokus steht die nachhaltige Lebensmittelproduktion entlang der gesamten Kette. Mit der Absichtserklärung soll dieser eingeschlagene Weg manifestiert werden.

Tevex Logistics aus Rheda-Wiedenbrück gehört mit mehr als 1200 Aufliegern und 300 ziehenden Einheiten zu den größten Logistikern in Ostwestfalen-Lippe. Die Spedition organisiert die Logistikabwicklung für die Tönnies-Gruppe und weitere namhafte Kunden in der Region. „Und genau diesen Kunden wollen wir dabei helfen, ihren CO2-Fußabdruck durch eine nachhaltige Logistik zu verringern“, erläutert Dirk Mutlak, Geschäftsführer der Tevex Logistics GmbH. Er freut sich, dass das Unternehmen zu den ersten Kunden von Volvo Trucks zählt, die die E-Zugmaschine im Einsatz haben.

Zur Übergabe am Mittwoch war dementsprechend auch Christoph Fitz, Direktor Vertrieb bei Volvo Trucks in Deutschland, aus Ismaning angereist. Er überreichte Tevex-Geschäftsführer Dirk Mutlak die Schlüssel für die beiden Fahrzeuge und bedankte sich für die Zusammenarbeit. „Mit der breiten Palette von vollelektrischen schweren Lkw ist Volvo Trucks ein Vorreiter bei der Dekarbonisierung des Transports. Wir freuen uns über Kunden wie Tevex Logistics, die diesen fortschrittlichen Weg gemeinsam mit uns gehen“, sagte der Volvo-Manager im Rahmen der Übergabe.

Der Volvo „FH Electric“, so die genaue Bezeichnung der Zugmaschine, hat eine Reichweite von 300 Kilometern – „bei voller Auslastung und einem zulässigen Gesamtgewicht von 44 Tonnen“, unterstreicht Marco Voce, Fuhrparkleiter bei Tevex Logistics GmbH. „Damit können wir unseren Kunden in der Region eine vollelektrische Logistik anbieten.“ Denn: Zur Flotte gehören auch verschiedene Auflieger-Modelle mit vollelektrischer Kühlung. Die „Neuzugänge“ des Fuhrparks sollen im Zwei- bis Drei-Schicht-Betrieb eingesetzt werden. Dank Schnellladesäulen kann die Batterie der vollelektrischen Zugmaschine in der gesetzlich vorgeschriebenen 45-minütigen Lenkzeitunterbrechung von 20 auf 80 Prozent geladen werden. Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit der größten und komfortabelsten Fahrerhausversion und wie bei Tevex Logistics üblich mit allen gängigen Assistenz- und Sicherheitssystemen.

Das Projekt wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt 510.280,00 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Güterverkehr bewilligt.

„Alternative Antriebe sind bei uns nicht mehr nur die Zukunft, sondern schon die Gegenwart.“

Zum Fuhrpark des Frischelogistik- und Ultrafrischelogistik-Experten aus Rheda-Wiedenbrück zählen nicht nur die beiden in Betrieb genommenen Elektro-Zugmaschinen. Ebenfalls im Einsatz befinden sich vollelektrische Lkw samt E-Kühlanhänger sowie Kühlauflieger mit Batteriebetrieb und teilweise auch mit Achsgenerator.

Zudem setzt Tevex Logistics die Elektro-Zugmaschinen nun auch für die Transporte von Übersee-Containern für seine Kunden ein. „Wir können jetzt Waren aus dem Ruhrgebiet und Ostwestfalen für unsere Kunden vollelektrisch zum Hafen nach Minden bringen, von wo aus diese mittels Bahntransportes auf unserem Zug zu den Seehäfen Bremerhaven und Hamburg verbracht werden“, erläutert der für diesen Bereich verantwortliche Geschäftsführer Marcus Stühlinger. Auch den Nachlauf von Containern mit Import-Waren vom Seehafen per Bahn und weiter mit dem E-LKW bietet Tevex Logistics somit künftig ohne direkte CO2-Emissionen an. „Mit diesem weiteren Meilenstein in unseren Nachhaltigkeitsbestrebungen können wir nun auch im kombinierten Verkehr zur erheblichen Verbesserung der CO2-Bilanz unserer Kunden beitragen“, führt Stühlinger weiter aus.

Es ist ein weiterer Baustein des Logistik-Experten aus Rheda-Wiedenbrück hin zur vollständigen Elektrifizierung des Straßentransports. Schon jetzt kann Tevex Logistics enorme CO2-Einsparungen bei jeder Fahrt verbuchen. Diese Entwicklung soll in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden. „Alternative Antriebe sind bei uns nicht mehr nur die Zukunft, sondern schon die Gegenwart. Wir sind stolz, bei dieser spannenden und zukunftsträchtigen Entwicklung mittendrin zu sein“, betont Tevex-Geschäftsführer Dirk Mutlak.

Vollelektrische Zugmaschinen ergänzen Fuhrpark der Tevex Logistics GmbH

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Vollelektrische Zugmaschinen ergänzen Fuhrpark der Tevex Logistics GmbH

Rheda-Wiedenbrück, 21. Dezember 2022 – Auf dem Weg zu nachhaltigen und CO2-schonenden Logistiklösungen geht die Tevex Logistics GmbH aus Rheda-Wiedenbrück die nächsten Schritte: In dieser Woche hat der Lebensmittellogistik-Experte die ersten beiden vollelektrischen Sattelzugmaschinen von Volvo Trucks in Empfang genommen. Weitere Modelle sollen in den kommenden Monaten folgen. Die Fuhrparkflotte ist ebenfalls um Sattelauflieger mit vollelektrischer Kühlung ergänzt worden.

Tevex Logistics aus Rheda-Wiedenbrück gehört mit mehr als 1200 Aufliegern und 300 ziehenden Einheiten zu den größten Logistikern in Ostwestfalen-Lippe. Die Spedition organisiert die Logistikabwicklung für die Tönnies-Gruppe und weitere namhafte Kunden in der Region. „Und genau diesen Kunden wollen wir dabei helfen, ihren CO2-Fußabdruck durch eine nachhaltige Logistik zu verringern“, erläutert Dirk Mutlak, Geschäftsführer der Tevex Logistics GmbH. Er freut sich, dass das Unternehmen zu den ersten Kunden von Volvo Trucks zählt, die die E-Zugmaschine im Einsatz haben.

Zur Übergabe am Mittwoch war dementsprechend auch Christoph Fitz, Direktor Vertrieb bei Volvo Trucks in Deutschland, aus Ismaning angereist. Er überreichte Tevex-Geschäftsführer Dirk Mutlak die Schlüssel für die beiden Fahrzeuge und bedankte sich für die Zusammenarbeit. „Mit der breiten Palette von vollelektrischen schweren Lkw ist Volvo Trucks ein Vorreiter bei der Dekarbonisierung des Transports. Wir freuen uns über Kunden wie Tevex Logistics, die diesen fortschrittlichen Weg gemeinsam mit uns gehen“, sagte der Volvo-Manager im Rahmen der Übergabe.

Der Volvo „FH Electric“, so die genaue Bezeichnung der Zugmaschine, hat eine Reichweite von 300 Kilometern – „bei voller Auslastung und einem zulässigen Gesamtgewicht von 44 Tonnen“, unterstreicht Marco Voce, Fuhrparkleiter bei Tevex Logistics GmbH. „Damit können wir unseren Kunden in der Region eine vollelektrische Logistik anbieten.“ Denn: Zur Flotte gehören auch verschiedene Auflieger-Modelle mit vollelektrischer Kühlung. Die „Neuzugänge“ des Fuhrparks sollen im Zwei- bis Drei-Schicht-Betrieb eingesetzt werden. Dank Schnellladesäulen kann die Batterie der vollelektrischen Zugmaschine in der gesetzlich vorgeschriebenen 45-minütigen Lenkzeitunterbrechung von 20 auf 80 Prozent geladen werden. Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit der größten und komfortabelsten Fahrerhausversion und wie bei Tevex Logistics üblich mit allen gängigen Assistenz- und Sicherheitssystemen.

Das Projekt wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt 510.280,00 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Güterverkehr bewilligt.

„Alternative Antriebe sind bei uns nicht mehr nur die Zukunft, sondern schon die Gegenwart.“

Zum Fuhrpark des Frischelogistik- und Ultrafrischelogistik-Experten aus Rheda-Wiedenbrück zählen nicht nur die beiden in Betrieb genommenen Elektro-Zugmaschinen. Ebenfalls im Einsatz befinden sich vollelektrische Lkw samt E-Kühlanhänger sowie Kühlauflieger mit Batteriebetrieb und teilweise auch mit Achsgenerator.

Zudem setzt Tevex Logistics die Elektro-Zugmaschinen nun auch für die Transporte von Übersee-Containern für seine Kunden ein. „Wir können jetzt Waren aus dem Ruhrgebiet und Ostwestfalen für unsere Kunden vollelektrisch zum Hafen nach Minden bringen, von wo aus diese mittels Bahntransportes auf unserem Zug zu den Seehäfen Bremerhaven und Hamburg verbracht werden“, erläutert der für diesen Bereich verantwortliche Geschäftsführer Marcus Stühlinger. Auch den Nachlauf von Containern mit Import-Waren vom Seehafen per Bahn und weiter mit dem E-LKW bietet Tevex Logistics somit künftig ohne direkte CO2-Emissionen an. „Mit diesem weiteren Meilenstein in unseren Nachhaltigkeitsbestrebungen können wir nun auch im kombinierten Verkehr zur erheblichen Verbesserung der CO2-Bilanz unserer Kunden beitragen“, führt Stühlinger weiter aus.

Es ist ein weiterer Baustein des Logistik-Experten aus Rheda-Wiedenbrück hin zur vollständigen Elektrifizierung des Straßentransports. Schon jetzt kann Tevex Logistics enorme CO2-Einsparungen bei jeder Fahrt verbuchen. Diese Entwicklung soll in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden. „Alternative Antriebe sind bei uns nicht mehr nur die Zukunft, sondern schon die Gegenwart. Wir sind stolz, bei dieser spannenden und zukunftsträchtigen Entwicklung mittendrin zu sein“, betont Tevex-Geschäftsführer Dirk Mutlak.

Tönnies begrüßt Einigung auf neue EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten

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Tönnies begrüßt Einigung auf neue EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten

Rheda-Wiedenbrück, 07. Dezember 2022 – Als „entscheidenden Schritt für den besseren Schutz von Regenwäldern“ bezeichnete Clemens Tönnies die weltweit erste Verordnung für entwaldungsfreie Produkte und Lieferketten. Die Einigung von Europaparlament und Rat der EU-Staaten ist ein zentraler Schritt gegen die Entwaldung und wird alle Unternehmen stärken, die sich im harten Wettbewerb der europäischen Ernährungsindustrie für eine Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der EU einsetzen. „Wertschöpfungsketten müssen und können mit den neuen Regelungen nachhaltiger gestaltet werden“, so Clemens Tönnies.

Über die jetzt getroffenen Regelungen hinaus setzt sich die Tönnies Unternehmensgruppe dafür ein, neben Palmöl, Rindfleisch, Soja, Kaffee, Kakao, Holz und Kautschuk sowie daraus hergestellte Erzeugnisse auch Schweinefleisch mit in die Regulierungen einzubeziehen. Tönnies setzt sich im Verbund mit Futtermittelherstellern dafür ein, den Einsatz von Soja in Futterrationen massiv zu reduzieren und nur noch ausschließlich entwaldungsfreie Futtermittel einzusetzen.

Bereits 2017 hat Tönnies mit dem soja-reduzierten Fütterungskonzept „Toniso“ mit seinen landwirtschaftlichen Partnern eine drastische und breitflächige Reduktion des Soja-Einsatzes in der Schweine-Mast erreichen können. Diese und andere Aktivitäten machen Deutschland laut einer Studie des World Resource Instituts bereits jetzt zu dem Land, in dem Schweinefleisch am klimaeffizientesten produziert werden kann.

In die Verordnung sollte zudem auch der Schutz weiterer Ökosysteme aufgenommen und dazu den Begriff der „Entwaldung“ um „andere gehölzbestandene Flächen“ zwingend erweitert werden. Die bislang unterschiedliche Behandlung von Wäldern und anderen gehölzbestandenen Ökosystemen verkompliziert unnötig die Überwachung der vorgesehenen Schutzmaßnahmen. Deshalb ist die Aufnahme von Buschland und baumarmer Flächen über die bestehenden Regelungen hinaus zwingend erforderlich.
Die jetzt beschlossene Verordnung ist jedoch eine gute Grundlage, um die Entwaldung und Waldschädigung zu reduzieren und um mit weiteren Maßnahmen darauf aufzubauen.

Veganer Räucherlaxx von Gutfried erobert den Veggie-Markt

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Veganer Räucherlaxx von Gutfried erobert den Veggie-Markt

 

Böklund, 9. September 2022 – Es sieht aus wie Lachs, schmeckt wie Lachs und riecht wie Lachs – Fisch ist aber nicht drin im neuen veganen „Räucherlaxx“ der zur Mühlen Gruppe. Die rein pflanzliche Alternative hat das Traditionsunternehmen, das zur Tönnies Gruppe gehört, unter ihrer Leuchtturm-Marke Gutfried auf den Markt gebracht. Das außerordentlich gute Feedback von Lebensmitteleinzelhandel und Verbrauchern spricht für sich.

 

Lachs ohne Fisch? „Ja das geht. Sehr gut sogar“, sagt Iris Heckmann, Geschäftsführerin der Vevia 4 You GmbH. Vevia ist der eigenständige Geschäftsbereich für vegetarische und vegane Alternativen der zur Mühlen Gruppe, in der nun auch der vegane Lachs entwickelt wurde. „Wir sind nicht die ersten auf dem Markt mit einem solchen Produkt. Die herausragende Resonanz vor allem der Zielgruppe in den ersten Tagen zeigt aber einmal mehr, dass es richtig war, auf Qualität und nicht auf Schnelligkeit zu setzen“, unterstreicht die Vevia-Geschäftsführerin.

Mehr als ein Jahr lang hat die Produktentwicklungs-Abteilung der zur Mühlen Gruppe an dem neuen Produkt getüftelt. „Unser Ziel ist es, dass die vegane Alternative dem Original sowohl optisch als auch geschmacklich und von der Konsistenz her ganz nahe kommt“, verrät Iris Heckmann. Und das sei auch dieses Mal beim veganen Lachs hervorragend gelungen. „Da hat unsere Produktentwicklung einen hervorragenden Job gemacht. Es macht viel aus, dass das Team teils seit Jahrzehnten an Alternativ-Produkten arbeitet und größtenteils selbst vegetarisch oder vegan lebt.“ Maximilian Tönnies, Geschäftsführer der zur Mühlen Gruppe stellt heraus: „Wir haben schon Veggie gemacht, bevor es Trend wurde – nämlich seit den 1990er-Jahren mit unserer Tochtergesellschaft Nölke.“

Die Rückmeldungen nach dem Produktlaunch haben die Erwartungen der zur Mühlen Gruppe sogar übertroffen. „In zahlreichen Veggie-Foren wird der Räucherlaxx mit Lob überschüttet. Mehr geht nicht“, sagt Iris Heckmann. Schon auf der wichtigen Branchenmesse PLMA im März dieses Jahres sei die Fischalternative auf Pflanzenbasis der Renner gewesen. Erste Listungs-Zusagen ließen nicht lange auf sich warten. Jetzt gibt es Gutfried-Laxx bereits in den ersten Supermärkten, weitere folgen.

Der vegane Lachs wird auf Stärke-, Raps- und Reis-Basis produziert. Die für einen Lachs typischen Fettstreifen werden in einem aufwendigen Arbeitsschritt ebenfalls auf Pflanzenbasis nachempfunden. Der rauchige Geschmack und Geruch entsteht durch das Räuchern mit Buchenholz. Produziert wird die vegane Fisch-Alternative im eigenen Veggie-Werk der zur Mühlen Gruppe in Böklund. Zur Produktpalette von Gutfried gehören auch andere vegane und vegetarische Produkte wie die Chicken-Nuggets, Hähnchenschnitzel oder Fischstäbchen.

Hähnchenschnitzel und Nuggets ohne Fleisch – kehrt die zur Mühlen Gruppe damit ihrem Kerngeschäft den Rücken? „Keinesfalls“, sagt Iris Heckmann. „Wir sehen in den veganen und vegetarischen Alternativen aber eine perfekte Ergänzung unseres ohnehin schon sehr breit aufgestellten Produkt-Portfolios.“ Die zur Mühlen Gruppe will den Verbrauchern das anbieten, was sie sich wünschen – und dazu zählen eben auch die Veggie-Produkte, die bei uns stark nachgefragt werden. „Die Geschmäcker ändern sich. Zeit, dass wir mit der Zeit gehen“, unterstreicht Maximilian Tönnies.

Der Veggie-Bereich macht mittlerweile rund zehn Prozent des Umsatzes der Marke Gutfried aus – Tendenz steigend. Zusammen mit den anderen Marken „Vevia“ und „Es schmeckt“ sowie mit der Produktion der Eigenmarken des Handels kommt der eigenständige Geschäftsbereich auf rund 42 Millionen Euro Umsatz in diesem Jahr. Zum Vergleich: 2019 lag der Umsatz noch bei 8,3 Millionen Euro. „2025 peilen wir die Marke von 120 Millionen Euro an“, erläutert Iris Heckmann. Aufgrund des großen Wachstums wird auch die Produktionsfläche vergrößert. „Wir sind 2019 mit 500 Quadratmetern, einer Kochkammer und zwei Verpackungslinien gestartet. In der dritten Ausbaustufe im kommenden Jahr gehen wir auf 4.000 Quadratmeter, weitere Koch- und Raumkammern sowie zusätzliche Hochleistungslinien für Produktion und Verpackung.“

Neben dem wirtschaftlichen und räumlichen Wachstum setzt die zur Mühlen Gruppe auf Nachhaltigkeit. „Das ist unser wichtigster Antrieb. Und damit werden wir auch den Erwartungen der Verbraucher gerecht“, sagt Iris Heckmann. Schon heute stammt der überwiegende Teil der Veggie-Zutaten aus Europa. Gespräche mit Lieferanten und Herstellern laufen zudem über den Anbau in Deutschland. Auch bei der Verpackung macht Vevia keine halben Sachen. „Hier setzen wir auf reduzierte, recyclingfähige Verpackung.“ Logisch, dass auch der vegane Gutfried-Laxx in nachhaltiger Verpackung im Regal liegt.

Tönnies-Kita feiert Jubiläum und spendet für den guten Zweck

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Tönnies-Kita feiert Jubiläum und spendet für den guten Zweck

 

Rheda-Wiedenbrück, 31. August 2022 – Vor elf Jahren ist die Tönnies-Betriebskita in Rheda-Wiedenbrück eröffnet worden. Rund 60 Mädchen und Jungen können dort täglich spielen, toben und lernen. Zum 11-jährigen Bestehen fand jetzt ein großer Familiennachmittag statt, an dem die Kinder der Kita gemeinsam mit ihren Eltern und den Erzieherinnen und Erziehern das Jubiläum feierten. Beim fröhlichen Miteinander zwischen Hüpfburg und interessanten Ständen wurden insgesamt 153,50 Euro Spenden für den Verein „Aktion Kinderträume“ gesammelt.

Der Betrag fließt in die Anschaffung eines PECS-Kommunikationssystems für die 7-jährige Elisabeth, die an einer seltenen Stoffwechselerkrankung leidet. Die Erkrankung führt zu einer Entwicklungsstörung, die mit geistiger und körperlicher Behinderung einhergeht. So ist auch das Sprechen eine große Herausforderung, Gebärdensprache fällt ihr aufgrund mangelnder Feinmotorik schwer.

Um mit ihren Eltern zu kommunizieren, übt Elisabeth mit Hilfe eines Systems aus Bildkarten, dem sogenannten PECS (Picture Exchange Communication System), um sich ausdrücken zu können. Aktion Kinderträume beteiligt sich an den Anschaffungskosten mit insgesamt 500,00 Euro und bedankt sich herzlich bei allen Spendern.

Begrüßung der kaufmännischen und gewerblichen Azubis

48 neue Auszubildende starten im Team Tönnies

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Begrüßung der kaufmännischen und gewerblichen Azubis

48 neue Auszubildende starten im Team Tönnies

 

Rheda-Wiedenbrück, 1. August 2022 –  48 junge Nachwuchskräfte haben heute den ersten Schritt in einen neuen Lebensabschnitt gemacht. Die neuen Kolleginnen und Kollegen der Tönnies Unternehmensgruppe werden in zwölf unterschiedlichen Berufen an den Standorten Rheda, Weißenfels, Sögel und Badbergen ausgebildet. Firmenchef Clemens Tönnies ließ es sich nicht nehmen, die neuen Mitglieder des Team Tönnies gemeinsam mit seiner Frau Margit, Sohn Maximilian sowie CFO Carl Bürger persönlich an ihrem ersten Arbeitstag in der Tönnies Arena in Rheda-Wiedenbrück zu begrüßen.

 

Neben 19 angehenden Industriekaufleuten freut sich das Unternehmen außerdem über neue Auszubildende in den Bereichen Lebensmitteltechnik, Fachinformatik, Logistik sowie Speditions- und Einzelhandel. Zwölf der 48 Auszubildenden lernen im Bereich Technik Berufe wie Mechatroniker, Elektriker, Industrie- bzw. KFZ-Mechatroniker.

„Mit meinem Sohn Max und unserem CFO Carl Bürger haben junge Leute bei uns schon früh viel Verantwortung übernommen und sind Teil eines Generationenwechsels, den wir eingeleitet haben. Auch ihr gehört dazu, Euch gehört die Zukunft“, richtete Clemens Tönnies sich an die neuen Kolleginnen und Kollegen. „Ich wünsche Euch unglaublich viel Spaß an der Arbeit, dass ihr viel lernt und Freude daran habt. Und vor allem wünsche ich Euch viel Erfolg.“

„Ich freue mich, dass so viele junge Menschen die Chance ergreifen, bei uns zu starten. Wir bieten so viele Möglichkeiten, Karriere zu machen – alles, was es dazu braucht, ist Charakter. Seid pünktlich, ehrlich und fleißig. Alles andere bringen wir Euch bei“, ergänzte CFO Carl Bürger, dessen Weg vor 17 Jahren als Praktikant in der Tönnies Unternehmensgruppe begann und mittlerweile als Holdinggeschäftsführer die Finanzen der Tönnies Gruppe verantwortet.

Im Anschluss an die offizielle Begrüßung bekamen die Auszubildenden einen detaillierteren Einblick ins Unternehmen. Maximilian Tönnies präsentierte zunächst die Aktivitäten und Ziele des Familienunternehmens, im Anschluss folgte ein Betriebsrundgang, das Kennenlernen mit den Ausbildern und ein gemeinsames Mittagessen.

„Unser Ziel ist es, dass wir Euch für uns ausbilden. Wir freuen uns sehr, wenn Ihr auch nach Eurer Ausbildung weiter bei uns bleibt oder ein Studium mit uns beginnt“, machte Margit Tönnies deutlich. „Ihr könnt Euch sicher sein, dass wir Euch so gut es geht unterstützen. Meldet Euch bei uns, wenn Ihr Probleme oder Fragen habt – unsere Tür steht immer offen.“

Tönnies-Fachmann gefragt

Leiter Tierschutz Jörg Altemeier unterwegs im Auftrag des Tierwohls

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Leiter Tierschutz Jörg Altemeier
unterwegs im Auftrag des Tierwohls

Rheda-Wiedenbrück, 10. Juni 2022 – Jörg Altemeier ist derzeit ein gefragter Mann. Der Leiter der Stabsstelle Tierschutz bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück war in den vergangenen Wochen gleich auf mehreren renommierten Fach-Veranstaltungen als Redner unterwegs. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in Budapest und den Niederlanden. Dort sprach er unter anderem über die neusten Erkenntnisse in Sachen Tierschutz und die Afrikanische Schweinepest (ASP).

Ende April war Jörg Altemeier zu Gast auf dem Mitteldeutschen Schweineforum in Leipzig, wo er über das Thema ASP aus der Sicht eines Schlacht- und Zerlegebetriebs referierte. „Es muss das oberste Ziel sein, dass die ASP nicht weiter in den Hausschweinebestand gelangt. Die Landwirtschaft muss sich daher mehr denn je an die Prinzipien in Sachen Biosicherheit halten“, unterstrich der Tönnies-Experte.

In der folgenden Podiumsdiskussion ging es auch um Exportbeschränkungen aufgrund der ASP – und die Perspektiven für die Branche. „Der Export ist wichtig für uns. Wir exportieren keine ganzen Tiere zum Beispiel nach China, aber die Teilstücke, die hier niemand isst: Pfötchen, Schnäuzchen, Schwänzchen. Die sind dort Delikatessen“, sagte Jörg Altemeier. Nur so könne eine ganzheitliche Verwertung der Tiere und damit eine ganzheitliche Wertschöpfung gelingen.

Um die ASP ging es Mitte Mai auch auf dem renommierten Symposium zum Schweinegesundheitsmanagement (ESPHM) in Budapest. Dort war Jörg Altemeier als Keynote-Speaker vor 1.500 internationalen Expertinnen und Experten auf der Bühne. Neben dem Thema Biosicherheit als vorbeugende Maßnahme gegen die Afrikanische Schweinepest legte er den Fokus auf die Zukunftsperspektiven der Branche. Zudem ging es um das eigene Labor der Unternehmensgruppe, das allein im vergangenen Monat mehrere zehntausend Proben der angelieferten Tiere genommen und untersucht hat. „Das gibt es in diesem Umfang nur in Deutschland“, erläuterte der Tierschutzexperte des Rheda-Wiedenbrücker Lebensmittelkonzerns.

Besonders gefreut hat sich Jörg Altemeier zudem über die Einladung der Tierschutzorganisation „Eyes on Animals“ zur Konferenz nach Zandvoort in den Niederlanden. Auf selbiger Veranstaltung sprach im Übrigen auch Prof. Dr. Temple Grandin, eine der renommiertesten Tierschutzforscherinnen der Welt.  Jörg Altemeier stellte in seinem Vortrag die vielfältigen und umfangreichen Tierschutzmaßnahmen bei der Entladung und Einstallung am Tönnies-Standort vor. So wird jedes Tier bei der Abladung durch geschultes Personal und zusätzlich von amtlichen Tierärzten der Veterinärbehörde unter die Lupe genommen. Die Schweine ruhen nach der Ankunft zudem zwei Stunden, bekommen dabei entspannende Musik auf die Ohren, eine Wasser-Berieselung von oben und Beschäftigungsmaterial. Darüber hinaus ist der Stall mit einer leichten Steigung von 3 Prozent gebaut worden. „Weil die Schweine lieber bergauf als bergab laufen“, wie Jörg Altemeier unterstreicht.

Das Unternehmen habe zahlreiche Tierschutzmaßnahmen etabliert, teils weit über den gesetzlichen Standard hinaus. „Aus ethischen Gründen ist das für uns selbstverständlich. Zudem würden wir uns ins eigene Knie schießen, wenn wir darauf nicht achten würden. Denn durch Stress und Panik leidet die Fleischqualität“, sagt der Tönnies-Tierschutzexperte. Damit auch stets alle Maßnahmen eingehalten werden, gibt es über die amtlichen Kontrollen hinaus eine mobile Audit-Applikation, mit der sich das Unternehmen selbst jeden Tag auf den Prüfstand stellt. Rund 200 Experten aus Deutschland und der EU verfolgten den Ausführungen gebannt. „Die Fragen und die Resonanz im Anschluss an den Vortrag waren durchweg positiv.“

Einige Tierschutz-Maßnahmen der Unternehmensgruppe wurden schon als Empfehlung für andere Betriebe aufgenommen. „Wir sind sehr weit im Tierschutz und tun viel dafür, dass es noch mehr wird. Das ist sicherlich vielen nicht bewusst“, so der Fachmann. Deshalb sei es umso wichtiger, immer wieder in den Dialog zu gehen, sich auszutauschen und offen und transparent zu sein. „Wir setzen uns gerne mit jeglicher Kritik auseinander und ich biete jedem an, der Bedenken oder Zweifel bezüglich unserer Tierschutz-Maßnahmen hat, unsere Standorte zu besichtigen und sich alles anzuschauen.“ Dafür warb Jörg Altemeier auf den drei Veranstaltungen. Und dafür wird er zum Beispiel auch im Juli in Leipzig werben, wenn er auf dem Deutschen Tierärztekongress erneut als Speaker auftritt.